Chronik vom 16.05.2003 Ort der Handlung: Calanam'coupaer, Auf dem Weg zum Dunkelnebel Zeit der Handlung: 21.12.2375 Bordzeit: 6.50 Uhr bis 7.30 Uhr >>> Kisten <<< >> Khllanien-Röhren << Wütend kletterte Easgéan aus der letzten Röhre... Keine Spur von Maiek, und er war sich sicher, daß er alles gründlich durchsucht hatte. Dieser Mistkerl legte es offenbar darauf an, sich zu verstecken... Wenn er den fand, der würde seines Lebens nicht mehr froh werden... wahrscheinlich würde er ihn aus der nächsten Schleuse werfen. Er lehnte sich an die Wand, schlug mit der Faust seine flache Hand. Wo konnte der Mistkerl stecken? "Computr... ham wir kontainer de man inn'n nich scann'n kann?" "Positiv." Wo?" "Frachträume und Deck 3." "Danke..." "ungenügende Parameter." "Ach fi... egal..." >>Deck 3<< Easgéan wollte sich zuerst Deck 3 vornehmen. Er ging davon aus, wenn bei der übrigen Fracht etwas für Maiek interessantes gewesen wäre, dann hätte er sich das schon viel früher holen können... Für die von dem Ferengifrachter erbeuteten Kisten hatte er nur die letzten Drei Tage gehabt. Als Easgéan eintraf war noch keiner bei der Fracht, und weil ihm ein Trikorder nichts nütze begann er damit, die Kisten aufzubrechen. Bei eingen ging das erstaunlich leicht und er nahm an, daß schon jemand Vorarbeit geleistet hatte... Zum Beispiel beim blutwein... aber der interessierte ihn nicht. (Und darauf war er einen moment lang stolz: solange er bei der Wahl des Stoffs noch wählerisch war konnte es nicht so schlimm um ihn stehen) Dann jedoch entdeckte er das Mhuraine... Er hatte gewußt, daß es an Bord war, aber er hatte es nicht in der Hand gehabt, hatte es nicht gerochen. Es war nur ein Name in einer Frachtliste gewesen, nun hatte es substanz bekommen... Mhuraine... Und es war gutes Zeug... Und Easgéan wußte, obwohl es als Rohstoff für die Textilindustrie deklariert war diente es sicher einem ganz anderen Zweck... Die Qualität war zu gut um das Zeug zu weben... Die Suche war für den Moment vergessen... Easgéan nahm zog einige Fasern aus einem Bündel und schnupperte... Er war froh, daß er immer Papier und Feuer bei sich trug, auch jetzt noch... Vorsichtig, als handle es sich um etwas zerbrechliches wickelte Easgéan eine beachtliche Menge in das dünne Papier, und ehe er es anzündete roch er noch einmal... Mhuraine... Dann stieg erster blauer Dunst auf, als hinge sein Leben daran sog Easgéan den Rauch ein, fühlte ihn durch sämtliche Gefäße strömen, warm und weich... >> Korridor Deck 1 << Sovek drehte sich um. "Wie was..." Er zeigte in die andere Richtung. "Ach die Kisten sind nicht... da dann" Sovek beeilte sich. "Aber ich darf mir die erste Kiste aussuchen." >> Korridor Deck 3, Ebene 12 << Auf Deck drei angekommen, standen schon die ersten Kisten direkt vor der Turbolifttür. Sovek stieg aus... "Was müffelt hier so?" Fragte Sovek und rümpfte die Nase. "Staska haben sie gestern hier einen ihrer Schuhe verloren?" Easgéan saß am Boden, den rücken an die Kiste gelehnt und sog gierig den Rauch ein. Seine Erinnerungen wanderten wieder zurück, zur Llaiir... Die ersten Tage... Wie er sich das Arboretum eingerichtet hatte... wie er festgestellt hatte, daß auch Reiahrin an Bord war, der Junge der wie ein Sohn gewesen war den er so nie hatte haben können... Und den er dann Tot und als lebende Leiche vorgefunden hatte... Er unterdrückte ein Würgen... Die Erinnerung wanderte weiter, zu dem angriff der Borg, der Frau von Tal Shiar die er wiedergesehen hatte bevor er auf die Shrike kam... Dann zu dem glücklichen Zufall, der ihn auf Hiamn treffen ließ... der Havranha, der ihn an seinen alten Freund Daingean erinnerte, und der fast genauso gut mit der Gheolla umgehen konnte... An die vielen Abende, in denen sie zusammen mit den anderen Jungs im Seta'Rhe'Tho oder im Frachtraum gespielt hatten... Das immer unterschiedliche Publikum... Die Frauen... Mit einem breiten Grinsen zog er noch kräftiger an der Zigarette und war glücklich... Gesegnet seien die Elemente, daß sie ihm die Kiste mit dem Mhuraine gegeben hatten... Nie mehr Alkohol, nie mehr andere Drogen und Medikamente, wenn genügend Mhuraine da war... Staska sah sich um. Sie reagierte nicht auf den Witz, den Sovek versuchte zu erzählen. "Hmmm es riecht irgentwie...angebrannt? Gut dass wir hier sind! Dann können wir noch eine Katastroph...." Staska stockte als sie den Verursacher entdeckte, der genüsslich den Rauch etwas brennenden einsog. "....verhindern" Sie sah direkt zu Easgèan, hätte am liebsten gesagt, dass sowas doch absolut Gesundheitsschädlich war und was ihm einfiele, sich schon an der Fracht zu vergreifen. Womöglich noch gegen das Wissen der Riov. Doch er war vom Tal Shiar. Das war ein Hindernis. Oder war es keines? Bevor Staska irgentetwas sagte, wartete sie doch auf die Reaktion von Sovek und Nutala. Doch sie legte sich leicht wütend Worte zurecht. Sovek sah abwechselnd die offene Kiste und Easgéan an. "Konnten sie nicht warten bis wir alle unseren Spaß haben? Anders gesagt, bis wir alle eine Kiste geöffnet haben." Sovek versuchte mit der Hand den qualm zuvertreiben. "Und... *hüstel* wenn sie sich schon selbst gefährden wollen, dann tun sie das in ihrem Quartier und nicht in aller Öffentlichkeit. Ich habe gerade noch zu Nutala und Staska gesagt das gefährliche Güter sofort beseitigt werden... haaa haaaa hat...schiiiiii.... orhje." Sovek schwankte. "UIII. Alles dreht sich. Äh 'Natulu'... sah ihr Fell schon immer so weiß aus? Steht ihnen. Sollten sie öfter tragen." Nutala wunderte sich auch. "Deck 3 ??? Hier ist doch gar kein Frachtraum?? Was macht das Zeug eigentlich hier? Und was macht der da eigentlich?" Und sie zeigte mit ihrer Pfote auf Easgean. Dann kümmerte sie sich um Sovek, nicht das er zu Boden fiel und er etwas dabei beschädigte. Von dem Kostbaren Diebesgut. "Warum nuckelt der an einem .... Dinks? Und warum fühle ich mich so ... leicht????" "Sovek sie haben recht, mein Fell ist irgendwie wie ... " Nutala versuchte durch Kopfschütteln das Taube Gefühl los zu werden. Im Gegensatz zu sovek war Easgéan das Mhuraine mehr als gewohnt, und ausser Euphorie löste es in ihm kaum mehr etwas aus... Früher war das anders gewesen. Langsam richtete er sich auf. Er hatte bemerkt, daß die meisten aus irgendeinem Grund Respekt vor ihm hatten, zwar ahnte er noch immer nicht, daß man ihn für ein Mitglied des Tal shiar hielt, aber dafür kostete er jeden Vorteil aus, den es haben konnte... "Geht's ihn'n nich gut? sie solltn sich auf dr Kranknstation meldn. Und was die Kiste angeht... ich mußte n Inhalt überprüfn, Anweisung der Riov. tr'Ramnau hat sich hier irgndwo versteckt... Möglicherweise hat er sich an dr Fracht vergriffn." Es war Easgéan gelungen sehr ernst zu sprechen, ohne ein Grinsen und jede Spur der Belustigung, die er angesichts Soveks 'Rausch' empfand. Man hätte ihn durchaus auch jetzt mit einem Offizier des Tal Shiar verwechseln können... 'Wieso sollte sich der Kheinsa hier verstecken?' dachte Staska. Auch sie spürte langsam die Wirkungen des Rauchs, der in der Luft hing. Sie fühlte sich leichter, und ausgeglichener, leicht schwindelig aber trotzdem wach. Es war eine gefährliche Situation...sie würde ihren Mund nicht halten können. "Und deshalb sitzen sie hier am Boden und inhalieren dieses Zeug?" fragte sie. "Ist das wirklich der Befehl den sie bekommen haben, sich an den Vorräten zu vergreifen? Ich bin dafür verantwortlich! Nach wie vor! Was soll ich der Riov sagen, wenn ich ihr einen Berricht abgebe und nur die Hälfte darauf verzeichnet ist? Hätten sie nicht warten können?" Böse funkelte sie ihn an. "Nun, vielleicht sind sie vom Tal Shiar, und versuchen uns Angst einzuflößen! Aber ich sage ihnen, auf diesen Schiff sind wir alle gleich und sie haben wohl oder übel ihre Macht verloren!" Staska war froh, dass Atalan nicht in der Nähe war. In diesem moment vergaß sie beinahe, seine Worte. Nutala betrachtete ihre Hände und wunderte sich;" Ich kann mit ihnen alles Greifen, nur sie selber nicht!" Ihr Blick wanderte suchend und verwirrt umher. "Wer ... Wo .... " Dann lehnte sie sich mit dem Rücken an die Wand und versuchte Luft zu bekommen. "Was ist das für ein Zeug?" Atalan war gerade dabei einige Leitungen zu kontrollieren und musste deswegen durch einige Korridore wandern, als er plötzlich auf die Versammlung traf. Da Ranghöhere anwesend waren und die Situation sowieso merkwürdig erschien, zumal anscheinend eine Art Diskussion lief, stellte sich Atalan daneben und wartete, dass man ihn ansprach. Nutala rappelte sich wieder auf und wankte etwas, doch sie stand. Sicherheitshalber hielt sie sich an dem erst besten fest der ihr unter die Pfoten kam. Atalan. "Weist du, was der sich da reinpfeift? Ich glaube ich muß .... k....." Nutala schluckte hörbar laut. Wenn die Elemente mal wieder gegen uns sind...Staska schluckte. Gerade als sie an ihn dachte, kam Atalan den Korridor entlang. Sie wand sich etwas von Easgèan weg. Würde der TS'ler sie zerreißen wollen, würde er es tun. So oder so, es spielte keine Rolle, ob andere anwesend waren, und vielleciht war das sogar zu seinem Vorteil? Wahrscheinlich musste er aber erstmal eine Pause einlegen...oder so etwas ähnliches. Doch gab es Pausen beim Tal Shiar? Staska wurde leicht stutzig. "Aev'ah Atalan!" begrüßte sie stattdessen ihren Kommilitonen und sah wie sich Nutala an ihn heranschmiegte. Sie beäugte die Mietze mit einen durchdringlichen Blick, der saurer war, als Staska gewollt hatte. Die originelle Antwort, die Easgéan sich zurecht gelegt hatte ging in einem Hustenanfall unter. "Ein'n Moment... hab ch richtig gehört? Tal Shiar?" Das Husten ging nahtlos in ein Lachen über, und dann, als er ausser atem war und versuchte sich zu beruhigen fehlten ihm die Worte. "Es is mir ja egal, was se glaubn... Is mir wirklich egal..." Er grinste und unterdrücke weiteres Lachen. "Ne, also das... sowas hab ich au no nie ghört... Tal shiar, oder? Und se meint'n das ebn ernst? Na dann... Wir sehn uns!" Er ging davon, schüttelte ungäubig den Kopf, und war sich dessen nicht bewußt, daß er die in seinen Augen absolut absurde Vermutung mit keinem Wort ausgeräumt hatte... im Gegenteil... Staska wurde flau im Magen als der Kerl sich mit einem Lachen aus dem Staub machte. 'Sseika!' warf sie im noch in Gedanken hinterher. Dann sah sie weiter zu Nutala und Atalan. Nutala ließ sich in die Arme von Atalan sinken und suchte in ihnen halt und Schutz. "Was würde ich nur ohne sie machen." Schnurrte sie zu Atalan und legte einen Arm um seine Taille. >> Rhuissas Quartier << "Yaros, jetzt bin ich aber enttäuscht." sagte Rhuissa augenzwinkernd: "Ich dachte, ich wäre längst deine Lieblingspatientin. Niemand läßt sich so brav impfen. Niemand erscheint so rechtzeitig und ohne zu jammern zu den Routineuntersuchungen und niemand läßt so bereitwillig seine Verletzungen verarzten wie ich. Deine Anordnungen befolge ich auch immer und niemand kämpft so für deinen Ruf, als bester Arzt der Galae wie ich. Nun habe ich dir auch noch klingonischen Blutwein beschafft. ... und bin immer noch nicht deine Lieblingspatientin des Jahres?" Rhuissa sah ihn gespielt enttäuscht an. Sie lachte. "Was Maiek betrifft hast du recht. Der Kerl soll mir nur in die Finger kommen, der kann was erleben. Wir wissen alle, das wir in Schmugglergebiet sind, wären beinahe drauf gegangen, und der läßt die Brücke im Stich um sich irgendwo in Ruhe zu besaufen! Wie kann man nur so verantwortungslos sein!" Rhuissa stutzte. Sie wurde tiefdunkelgrün vor Scham. "Khhe'tcha!" fluchte sie. "Khhe'tcha, es ist gerade mal 2 1/2 Jahre her, seit ich selbst im Nachtdienst besinnungslos betrunken auf der Brücke lag. Was bin ich nur für eine Kommandantin gewesen? Wieso habt ihr mich eigentlich nicht aus der nächsten Luftschleuse geworfen? khhe'tcha, Yaros, und jetzt schimpfe ich über Maiek. Mit welchem Recht?" sie sah Yaros tiefbetroffen an. Yaros konnte nicht anders, er mußte mitlachen. So ernst, wie es ihm dennoch möglich war, sagte er: "Ach, Du hast ja recht. Du bist längst meine Favoritin auf meiner Patientenliste. Aber das kann ich doch nicht einfach so öffentlich verkünden, sonst beschweren sich die anderen wieder, daß ich sie extra sadistisch behandle, weil sie nicht meine Lieblinge sind. Und dann kommen sie noch seltener als ohnehin schon. Ich hoffe, Du wirst den anderen nicht verraten, aber mir wäre es auf jeden Fall lieb, wenn Du ihnen nicht allen auf die Nase binden würdest, daß ich gern alle Patienten so geduldig und tapfer hätte wie Dich." Yaros seufzte in Gedanken. Scheinbar konnte kein Frühstück zwischen ihnen so sorgenfrei bleiben, wie dieses bisher gewesen war. Was mußte Maiek ausgerechnet auch diese Nacht verschwinden? Es nahm Yaros mit, daß Rhuissa ihre eigene Vergangenheit noch immer so präsent war. Aber wie sollte sie es auch hinter sich lassen? Dieses Schiff hing eng damit zusammen, beinahe hätten sie es deshalb verloren. Mit einem Schaudern dachte er an die Zeit auf der Reacor zurück, als ihrer aller Zukunft so ungewiss gewesen war. "Rhuissa, niemand hatte ein Interesse daran, Dich aus der nächsten Luftschleuse zu schubsen. Jeder war viel zu sehr mit seinen eigenen Problemen beschäftigt. Daß es bei Dir das Ale war, war lediglich ein Zufall, es hätte auch etwas ganz anderes sein können. Hier draußen kann jeder seine Geschichte erzählen und fast immer ist sie nicht besonders schön. Das fordert die Schwächen in uns, weil Hoffnung hier draußen einfach umsonst ist. Aber wie sich diese Hoffnungslosigkeit auswirkt, ist bei jedem verschieden. Es ist ja nicht mal gesagt, daß Maiek sich ebenfalls bis zur Besinnungslosigkeit betrunken hat. Vielleicht ist er ja auch nur... naja... bei jemand anders und hat dort übernachtet. Das entschuldigt ihn zwar nicht, aber das zeigt zumindest, daß er sich nicht von uns unterscheidet. Wer weiß schon, was er auf dieser Station alles erlebt hat? Die Leute um ihn herum sind gefressen worden oder auf sonstige Weise ums Leben gekommen." So, wie sie selbst alle fast den Pflanzen zum Opfer gefallen wären... Er versuchte, nicht unbedingt daran zu denken - lieber dachte er an das überwältigende Glücksgefühl, als Rhuissa diese Hölle heil überlebt hatte und er sie für Sekunden dankbar im Arm gehalten hatte. Rhuissa schwieg nachdenklich. Sie brauchte eine Weile, um über Yaros Worte nachzudenken. Sie nahm einen Bissen Omlett. Erst als sie ihn gegessen hatte antwortete sie ernsthaft. "Ich glaube du hast recht. Wir alle hier haben eine Geschichte, die sich gar nicht schön anhört. Und spätestens ab jetzt gilt das auch für Maiek. Ich werde daran denken, wenn ich mit ihm rede. Ich glaube, du hast sogar recht damit, das es damals jedem völlig egal war das und wieviel ich trank. Es ist nur so, wenn es Situationen gibt, in denen mir bewußt wird, wie tief ich damals gesunken war, dann schäme ich mich immer noch. Das wird wohl nie ganz vergehen. Und das ist gut so. Es bewahrt mich in schwachen Momenten davor, rückfällig zu werden. Ich will nie wieder so tief sinken, und mich nie wieder so schämen müssen." Plötzlich lächelte sie, versunken in der Erinnerung. "Aber in einem Punkt stimme ich dir nicht zu. Erinnerst du dich noch an den jungen Vaet, der frisch von der Akademie kam, und so unglaublich genau war, und jeden Tag Versetzungsgesuche geschrieben hat? Ich glaube, der hätte mich gern aus der Luftschleuse geschubst, und uns alle dazu, und wenn er gekonnt hätte, dann hätte er gleich das ganze Schiff aus der Luftschleuse geschmissen." Sie seufzte leise. "Er hat auch nicht wirklich zu uns gepaßt, und das er auf der Reacor bleiben konnte, war das beste was ihm passieren konnte." Yaros nickte. Er erinnerte sich noch genau an Vaet. "Du hast recht, Vaet war in der Hinsicht eine Ausnahme. Seine schlimme Geschichte führte ihn nicht hierher, sie begann erst hier. Manchmal hat er mir ja schon leid getan. Aber da hätten wir tun können, was wir wollten - die Galae hätte uns nicht mehr geglaubt als ihm. Wie klingt das auch? 'Ich wurde auf das falsche Schiff versetzt.' Das dachte sich schließlich jeder, der letztendlich hier landete, mehr oder weniger berechtigt. Warum hätte da jemand etwas nachprüfen sollen?" Er seufzte und machte eine Pause, um sich kurz seinem Frühstück zuzuwenden. Es tat gut, richtig und in aller Ruhe zu essen, bevor der Alltag wieder begann. Aber ohne Gesellschaft erschien es ihm mindestens sinnlos - und Grund genug, das Frühstück seit geraumer Zeit ausfallen zu lassen, wenn er allein war. "Weißt Du, ich hab mir schon oft gewünscht, daß sich einer von den Personalabteilungen irgendwann mal hier wiederfindet, um selbst mal mitzuerleben, wie unser Alltag aussieht. Nicht mal aus irgendwelchen sadistischen Rachegelüsten. Einfach nur, damit... nun, damit ihnen bewußt wird, was sie hier anrichten. Sicher sind wir alle - mit sehr seltenen Ausnahmen - irgendwem unbequem geworden, bevor wir hierher kamen. Aber wir leisten genauso unsere Arbeit, wie es andere tun. Wenn es gefährlich wird, halten wir ebenso unseren Kopf hin. Nur mit dem Unterschied, daß es für uns keine Belobigungen oder Auszeichnungen gibt, wenn wir zufällig überlebt haben. Es wird als selbstverständlich hingenommen. Und dann? Es macht sich niemand auch nur einen Gedanken, wie es uns geht oder mit welchen Problemen wir hier zu kämpfen haben. Die Kleine... Staska und ihr Freund. Sicher ist es bequem, sie hier abzustellen, nachdem sie irgendwelche Probleme verursacht haben. Aber ich wette mit Dir, daß sich keiner Gedanken darum gemacht hat, wie zwei Kadetten, die gerade erst ihren Kinderschuhen entwachsen sind, hier zurechtkommen. In ihrem Alter an den Rand des Nichts versetzt zu werden, um dort dem Ende der eigenen Karriere hinterherzutrauern, die noch gar nicht angefangen hatte und dann auch noch auf diesem Schiff... es ist mit Sicherheit kein Vergnügen. Für jeden wirkt sich seine Geschichte individuell aus; in Deinem Fall fatal. Es war eine schlimme Zeit damals... Aber Du hast es geschafft und es ist etwas, worauf Du auch heute noch stolz sein kannst. Ich glaube ohne Zweifel daran, daß solche Zeiten nicht wieder zurückkehren." Während seiner letzten Sätze stellte er seine Teetasse ab und streckte seine Hand aus, um die ihre zu umfassen und sanft zu drücken. Es war nur ein kurzer Moment, in dem sich ihre Finger berührten, dann war es auch schon wieder vorbei, doch für Yaros lag so viel mehr darin und nur die entspannte und vertrauensvolle Atmosphäre brachten ihn überhaupt dazu, sich soweit zu wagen. Unter anderen Umständen hätte eine Umarmung oder ein Kuß für ihn nicht mehr ausdrücken können. Nur mit dem Unterschied, daß Rhuissa es mit Sicherheit anders interpretieren würde - sie spürte die Hand eines vertrauten Freundes, nicht die des Mannes, der sie aufrichtig liebte. Rhuissa fiel es sehr schwer, nicht zu zeigen, wie viel ihr die kurze Berührung bedeutete. Für Yaros mochte es nur eine freundschaftliche Geste sein, aber für Rhuissa war es einer dieser unendlich kostbaren Augenblicke, für die es sich zu leben lohnte. Es war ein Zeichen der Nähe, nicht nur der körperlichen Nähe. Sie fühlte sich so sehr mit ihm verbunden. Beinahe hätte sie glücklich gelächelt. Aber so deutlich durfte sie ihre Gefühle nicht zeigen. Sie lächelte nur sanft. "Niemand von uns hätte Vaet helfen können, auch nicht, wenn wir es damals ernsthaft gewollt hätten. Und niemand von uns wird Staska und Atalan helfen können. Staska ist noch so sehr ein Kind. Sie weiß nicht einmal, ob sie lieber das hilflose kleine Mädchen sein will, das geliebt und beschützt werden will, oder ob sie eine verführerische junge Frau sein will, die auch nicht vor physischer und psychischer Gewalt zurück schreckt, wenn sie etwas haben will. Kein Wunder das sie sich selbst und anderen Probleme macht." Rhuissa seufzte: "Warum wundert es mich nur nicht, das es ausgerechnet khre'Rionel t`Mnaehas Tochter ist, die die Kleine hierher abschiebt? Die Tal Shiar Verschlagenheit muss wohl erblich sein. Dabei war die jüngste t`Mnaeha eine so bezaubernde junge Frau. Sie war einfach nur fröhlich und liebenswert. An ihr war das hinterhältige Tal Shiar Famileinerbe spurlos vorüber gegangen. ... Aber ich komme vom Thema ab. Ich will nicht schon wieder vom Tal Shiar reden. Ich kann mir auch nicht vorstellen, das meine schlimmste Zeit je wieder zurück kommt. Damals war ich völlig aus der Bahn geworfen. Ich sah überhaupt keine Perspektive mehr. Jetzt weiß ich zumindest, was immer auch geschieht, es kann trotzdem noch einen Sinn geben, einen Grund zu leben und zu kämpfen und wieder auf die Füße zu kommen. Ich weiß, das es sich trotz aller schmerzhaften Verluste lohnt. Wenn es auch manchmal sehr, sehr schwer ist." 'Und du hast mir die Kraft dazu gegeben.' fügte sie in Gedanken hinzu. 'Wenn du mir damals nicht die Augen geöffnet hättest, für das was ich längst hatte, aber nie habe wahrnehmen können ... wer weiß, wie ich es je hätte schaffen können. Du hast mir gezeigt, das man auch aus den Trümmern eines völlig zerbrochenen Lebens noch etwas lebenswertes retten kann. ... Würde mir irgendjemand glauben, das das Leben auf der Drolae lebenswert ist? Das die Drolae ein wirkliches zuhause ist? Und das Yaros ... ja, besonders Yaros. Die Drolae gibt mir einen Sinn und eine Aufgabe, aber Yaros gibt meinem Leben die schönen und glücklichen Momente. Ach Yaros ... du wirst niemals ahnen, wie viel du mir bedeutest.' Rhuissa hatte nicht gemerkt, wie nachdenklich verträumt ihr Blick in die Ferne gewandert war, während sie an ihn dachte, und seine Hand so sehr in der Nähe wußte. Sie sah die Züge seines Gesichts. Niemals durfte sie hoffen, das er sie in die Arme nahm und zärtlich küßte. Aber eine zufällige oder 'harmlose' Berührung seine Hände, so wie eben, das war möglich. ... War es nicht wundervoll, das es möglich war? Yaros hatte, während Rhuissa erzählte, mehr oder weniger in aller Ruhe weitergegessen und hier und da nachdenklich genickt. Ein wenig trauerte er noch der vergangenen Berührung hinterher und vor allem, daß er es dabei belassen mußte. Warum nur hier, warum nur sie und warum nur unter diesen Umständen? Es könnte so anders sein... Statt dessen saßen sie kaum einen Meter voneinander entfernt und doch hätte jeder Lichtjahre weit weg sein können. Es war einfach so. Dies war keine Angelegenheit, die einem die Chance ließ, etwas selbständig zu ändern oder Spielregeln zu mißachten. Es war schon eine Ironie. Der Verlust seiner Zukunftspläne hatte ihn hierher gebracht zu einer Crew, die er nicht hatte ausstehen können. Wie oft hatte er damals sein Leben hier verflucht, wie oft anderen Leuten die Schuld gegeben? Und Rhuissa? Sie war nicht mehr für ihn gewesen als eine von vielen gescheiterten Existenzen, zu denen er plötzlich auch zählte. Sie war ihm egal gewesen, manchmal hatte er ihr das Leben schwergemacht. Doch ausgerechnet sie war es gewesen, die ihm das Leben hier wieder lebenswert gemacht hatte. Ja, mit ihr an seiner Seite begann der Tag für ihn mit einem Lächeln. Seid dem Zwischenfall mit den Borg damals und allem, was danach gefolgt war, waren sie ein eingeschworenes Team geworden; Freunde, die sich vertrauten. Er stützte sein Kinn auf die Hand und sah sie an. Ihr Blick war in die Ferne gewandert, hatte ihn zurückgelassen. Es dauerte eine Zeit, sie hatte sich scheinbar darin verloren... Er lächelte und fragte sie leise: "Woran denkst Du?" >> Deck 3 << "HALT!" Rief Sovek Easgéan hinterher. "Ob Tal Shiar oder nicht. Ich bin immer noch der... der... ist ja auch egal. Das Zeugs nehmen sie gefälligst in ihrem Quartier mit. Das ist ein Befehl! Sie sind mir verantwortlich dafür das dieses Muhrate entsorgt und das niemand anderes zu schaden kommt..." Sovek hechelte nach Frischluft. "...und...und die Riov wird hier von nichts erzählt. Die Arme hat schon genug Sorgen. Da müssen wir sie nicht noch damit belästigen. Verstanden!!!" Nutala richtet sich wieder auf, ohne jedoch Atalan dabei aus ihren Armen z= u lasen. Sie stützte sich ganz in seine Geborgenheit. Dabei bemerkte sie die Blicke von Staska und zwinkerte ihr zu. Easgéan blieb stehen, lange genug um es einigermassen dramatisch wirken zu lassen, dann drehte er sich mit ernster mine um. Für ihn war es ein Spiel und er dachte nicht an Konsequenzen. (Außer vielleicht daß es ihm gelegen kam eine ganze Kiste reinen Mhuraines in seinen Besitz zu bringen...) "Also gut... ch kümmer mich um das Zeug... Dafür brauch ich jemandn, der mir bei dr Suche nach dem Seelndoc hilft!" Sovek sah zu Atalan und sagte zu ihm: "Atalan. Melden Sie sich Freiwillig?" Jetzt bemerkte er was in seinem Rücken gespielt wurde. "Oder wollen sie in einem Raum alleine mit Nutala spielen?" Nutala lächelte in Atalans Armen und blinzelte zu Sovek. "Gibt es nicht jemand anderen hier, der dir helfen könnte? Atalan 'hilft' mir doch grade. Aber wie ich sehe hat Staska nichts zu tun und jede menge Energie in sich. "Also gut," Sovek reichte es. "Atalan spiel... ich meine hilft Nutala. Staska, unsere Hobbybastlerin, geht mit Easgéan... und ich... ich... äh... ja... ich nehme mir die nächst beste Kiste vor." Sovek sah schon eine Kiste, die ihm interessierte. Die gesammte Zeit hatte Staska mehr oder weniger versucht, ruhig zu bleiben. Sie hatte die Szene um Nutala und Atalan ignoriert, konnte es jedoch nicht lassen, hin und wieder ein Auge darauf zu werfen. Anscheinend gefiel es Atalan sogar, denn er rührte sich nicht. Selbst bei einem schreck vor diesem Monster, hätte er doch eher die Flucht ergriffen, anstatt ruhig dort auszuhaaren, und Nutalas Liebeleien zu ertragen. Staskas Blick wurde zunehmend trauriger, jedoch funkelten ihre Augen böse auf, als auch Sovek seinen Sempf dazu gab. Dass Staska ausgerechnet mit dem TS'ler zusammen arbeiten sollte, störte sie nun weniger. Wahrscheinlich hatte sie sich wirklich die ganze zeit nur eingebildet, dass Atalan etwas von ihr wollte. Aber sicher war er ihr nur gefolgt, um jemanden Bewachen zu können, wo er es bei seinen Eltern nicht geschafft hatte. Er musste sein Seele befreien, etwas gutes Tun, jemand völlig fremdes erretten um den Schulden gerecht zu werden. Oder er hatte bemerkt, dass Staskas Seelenschmerz auf seinem Familienerbstück basierte, sie darum in diese Lage gebracht hatte und nun versuchte, es wieder gut zu machen, in welcher Form auch immer. Staska bemerkte, dass es ein Fehler gewesen war, sich auf den Planeten nicht einer Pflanze hinzugeben wie ursprünglich geplant. Sie hatte sich wieder einmal gefangen, doch dieses warf sie erneut zurück. 'Und ich dachte, du hättest mich wirklich geliebte!' schrien ihre Gedanken Atalan an, als sie ihn in die Augen blickte. Sie wand sich ab, ging zu Easgèan herüber und sagte in einen besonders Pflichtbewussten Ton: "Ie Rekkai" Nutala bemerkte Staskas Desinteresse bei dem, was sie mit Atalan machte. S= chade, sie hätte sich gerne mal wieder geprügelt, der letzet Balzkampf lag= ja schon so lange zurück... Also richtete sie sich wieder auf, jedoch ohne von Atalans Seite zu weiche= n und rieb sich leise schnurrend an ihm. Dabei sah sie interessiert Sovek auf die Finger. Nicht das er etwas intere= ssantes einsteckte ohne das SIE ihren Anteil bekam. Sovek schien es, das alle zu frieden waren und sagte fröhlich: "Fein, fein. Jetzt geht jeder noch mal aufs Klo und dann aber alle an die Arbeit." Er sah noch mal alle an und ging dann auf das Objekt seiner Begierde zu. Easgéan konnte sich nur mühsam beherrschen nicht vor Lachen am Boden zu rollen. Doch schon früher hätte einem Beobachter auffallen können daß da ihn ein guter Schauspieler verloren gegangen war, so setzte er seine ernsteste Mine auf und musterte Staska von Kopf bis Fuß, wie er es auf der Shrike bei Kollegen beobachtet hatte. "In Ordnung." zumindest aus den beiden Worten war es ihm gelungen den havrannischen Akzent zu verbannen. "Kommen sie mit." Er überlegte, was er noch sagen konnte... Er hatte nicht viel Erfahrung damit Arbeit zu delegieren weil er selbst immer der Unterste auf der Rangleiter war... Nein, damals auf der Llaiir die Leitung der Botanik... "Die Sensorn habn den Kheinsa nicht gefundn..." er machte eine schöpferische Pause und fuhr wieder in fast perfektem Rihannisch fort: "Wenn er noch an Bord ist, dannn in den Seonsorenblinden bereichen. Alles bis auf die Röhren um den Antriebskern habe ich durchsucht, während ich versuche ihn in den abgeschirmten Transportbehältern im Frachtraum zu finden werden sie die Röhren durchsuchen." Seine Stimme ließ keine Zweifel daran, daß er keinen Wiederspruch zuließ. Staska nickte kurz. "In Ordnung, ich durchforste die Röhren nach dem Kheinsa." sagte sie ohne fast jegliche emotionale Reaktion. Jedoch schaute sie noch einmal zurück auf Atalan und Nutala. Eng umschlunge, und ihn schien es nicht zu intressieren. Somit ging ein Traum vorbei. Er war viel zu kurz gewesen um jemals hätte war werden zu können. Mit einen seufsen verabschiedete sich Staska von der Gruppe und verschwand in einen der Röhren. sie kletterte diese entlang, bewaffnet mit einem kleinen Trikorder. Immer wieder quälten sie die zweifel, was sie nicht hätte tun können um der Liebe zu Equartorium tr'R'Mor eine Chance zu geben. Es sah so eindeutig aus, doch nun intressierte er sich scheinbar einen scheißdreck um sie. Sie hatte ihn noch gefunden, ihn von den Pflanzen befreit. Und nun erhielt sie den Dank dafür. Alles war eine Lüge, niemals hätte Atalan sie lieben können. Wie konnte sie nur so naiv sein und sowas jemals glauben? Sie hatte ihn angegriffen! Er hatte versucht sie zu schützen. Aber warum jetzt das? Was erhoffte sich das Schicksal dadurch? Staska kletterte weiter, schaute halb aufmerksam nach links und rechts, oben wie unten. Nichts fand sie, keine Anzeigen auf ihren Trikorder. Sie war innerlich froh, nicht auf einen Warbird zu sein, wo sie wahrscheinlich Tarim (Stunden) für die Durchsuchung gebraucht hätte. So kletterte sie nun Deck für Deck entlang, und fand was sie finden musste: Nichts. Rein gar nichts. Vielleicht war es auch ein schlechter Scherz. Kurz vor den letzten Deck-Röhren blieb Staska stehen. Es war die Röhre, in der sie sich mit Atalan unterhalten hatte, bevor sie einschlief. Es war so wunderschön gewesen. Sie lag dort bei ihn- so nah. Gebrochen lehnte sich Staska an die Wand uns schloss die Augen. Sie wollte einfach nur hier bleiben und nachdenken. "khhe'tcha!" raunte sie. Nutala beobachtete Sovek interessiert und beugte sich dabei etwas zu weit vor, so das sie Atalan als Gegengewicht benutzte um sich nicht lang zu machen. Dabei zuckte vor Neugier mit dem Schweif hin und her. Als Easgean seine Probleme erzähle um den 'Vermißten' zu finden. Sah sie sich verlgen ihre Krallen an und unterdrückte eine Bäuerchen. Nachdem er jeden Frachtbehälter geöffnet hatte, den er nicht hatte scannen können (Bei einigen war das nicht so leicht gewesen, aber ein improvisiertes Stemmeisen hatte ihm gute Dienste erwiesen) und alles Luken und die Raumanzüge überprüfte hatte ohne etwas zu finden, wanderte Easgéan Rat- und irgendwie fast Hilflos durch die Korridore. Ein Rihanha konnte sich nicht in Luft auflösen... ...oder doch? Easgéan kam eine Idee... Abwegig zwar, aber was konnte nicht alles passieren... "Computer... mal ne dumme Frage... vielleicht weißdu's ja trotzdem... Also, war Maiek echd? Also ich mein, war er aus Fleisch un Blut oder n Hologramm?" Der Computer ließ lange auf seine Antwort warten, udn fast schien es Easgéan als blicke ihn irgendjemand irritiert an als wundere man sich über die dummheit der Frage udn dessen, der sie stellte. "Laut Scnnerperiode 3575-778 Standartüberprüfung sind die Lebenszeichen Maiek tr'Ramnaus rihannisch." "Danke..." Easgéan war die Enttäuschung anzuhören. Er überlegte weiter. "Computr, ham wir chemikalien auf'm schiff um nen ganzn rihanha aufzulösn?" Wieder dauerte es einen kurzen moment, aber dieses Mal war Easgéan sicher, daß seine Frage nicht dämlich war. "Negativ." "Wo zur Areinnye isser dann?" "Keine auskunft möglich." "Kchje'tccha!!" Easgéan horchte auf. Seine eigene Stimme hatte noch etwas anderes begleitet... etwas wie ein Echo. Sein gutes Gehör und sein Erinnerungsvermögen formten einen Instinkt, der ihm eine Richtung wieß... die Röhre... Er entfernet den Deckel und sah Staska. Einen Moemtn überelgte er, wie er ihr nun begegnen sollte... Zumal ihn die situation an eine andere erinnerte, die nciht allszu lange zurück lag... "Erfolglos gewesen?" Es glenag ihm neutral zu bleiben. Staska schaute leicht erschrocken auf, wischte eine Träne zur seite, die sich unweigerlich gebildet hatte und kletterte dann aus der Röhre hinaus, um aufstellung zu nehmen. Sie versuchte nach Passenden Worten zu finden. Doch was nützte es schon? "Nun ich...ich habe nichts gefunden." Sie Reichte Easgèan ihren Trikorder, damit er sich selbst davon überzeugen konnte. "Dieses Deck habe ich noch nicht ganz zuende durchsucht." Fügte sie hinzu, und hoffte, keine erklährungen abgeben zu müssen. "Mhm..." Easgéan betrachtete den Trikorder von allen Seiten, als würde das etwas an den Ergebnissen ändern. Dann musterte er Staska. Das Mädchen schien etwas von ihm zu erwarten, er richtete sich ein wenig auf, straffte die Schultern, und auch seine Mine verhärtete er sich ein wenig ehe er sich dessen überhaupt bewußt war. Ohne es zu merken nahm er die Haltung an, die er vom Tal Shiar kannte, nur weil es von ihm erwartet wurde... "Das ist nicht viel. Wir müssen ihn aber finden, er kann nciht einfach verschwunden sein, oder? Personen lösen sich nicht in Luft auf... Lassen sie ihre Phantasie spielen, wo könnte er hingekommen sein? Und keine Witze, die Katze habe ihn wohl gefressen, den kenne ich schon." Er musterte sie streng, achtete nicht auf die Träne. "Vielleicht ist es kein Witz!" fuhr Staska ihn an. "Wissen sie, auf was für einen Schiff sie hier gelandet sind? Haben sie sich jemals mit der Geschichte der Drolae befasst? Haben sie die Gerüchte gehört? Ich hatte vor einigen Tagen ein sehr intressantes Gespräch mit der Riov. Sie hatte einiges...." Staska stockte kurz. "bestätigt." Staska schaute sie etwas im Korridor um, als suche sie etwas. "Nein...hier auf diesen Schiff werden alle nach und nach verrückt. Ich möchte sie nur warnen, fliehen sie, wenn sie können! Sie werden sich noch wünschen, dass die Riov das tut, was sie mit ihnen, als Tal Shiar Agenten vor hat! Aber ich gönne ihnen bei allen Elementen, dass sie hier bleiben. Und ich halte es für durchaus möglich, dass Nutala ihn gefressen hat." Staska überlegte weiter. "Ich habe mich erhlich gesagt gewundert, warum Sie heute morgen gar keinen Hunger hatte. Aber nun ja, Nachforschungen sind wohl ihr Gebiet." Staska ließ kurz ein Grinsen entweichen, fing sich aber gleich wieder und blieb ernst. "Aber wenn sie mich schon Fragen: Haben wir irgentwelche Säuren an Bord wo er sich hätte auflösen können? Hätte er einen Grund gehabt...sie umzubringen?" wieder überlegte Staska. "Als ich auf den Planeten war, da gab es jemanden. Ich hab es nur teilweise mitbekommen. Vielleicht hat er sich umgebracht, weil er die Schuld nicht ertragen konnte? Weil er wusste, dass er der einzigste Überlebende sei und er die Katastrophe hätte verhindern können, was natürlich absurd klingt aber durchaus Relevants hätte." Nutala spielte die entsetzte und suchte in Atalans Armen hingebungsvoll Schutz und Trost. "Wie können sie nur denken das ihn IHN GEFRESSEN hätte. Sie kränken mich ...." Nutala wandte sich wie angewidert ab und vergrub ihr Gesicht in Atalans Schulter. Dabei konnte sie Sovek jedoch nicht mehr beobachten und befürchtete, daß er sich etwas, was IHR zustand unter die Krallen reißen könnte. Doch momentan war es wohl besser, die unschuldig gekränkte zu spielen. Sovek sah auf die Kiste herab. Seine Augen funkelten groß. So eine Kiste hatte er noch nie gesehen. Die Kiste war rot lackiert mit goldene Drachen verziert. Der kunstvolle Schriftzug auf der Kiste war ihm auch unbekannt. "Na du Kiste," sprach Sovek zum toten Gegenstand. "Wo kommst du den her?" Sovek kniete sich nieder und streichelte die Kiste sanft, als würde vor ihm eine Frau liegen. Er spürte schon an der Kistenoberfläche das es eine besondere Kiste war. Diese Kiste konnte nur aus dem persönlichen Frachtraum des DaiMon stammen. Irgendetwas überkam ihm. Erst umarmte Sovek die 1,2m x 0,6m x 0,6m große rote Kiste und dann küßte er sie. Von weiten hörten die anderen Sovek sagen: "Meine. Die gehört mir." Sovek hatte festgestellt das die Drachen auf der Kiste aus Blattgold bestanden und somit der Inhalt noch wertvoller sein mußte. Nutala rieb ihre Hüften an Atalan und schnurrte ganz unschuldig. Dabei dachte sie daran, Sovek nicht aus den Augen zu lassen. Und daran, .... Man hatte sie und Atalan zusammen gesehen, sie würde sich zurück halten müssen. Und das würde ihr schwer fallen. Doch wenn er erst mal in ihrem Quartier war ........ Atalan war völlig verwundert. Er fragte sich, ob diese Reaktionen nun normal für diese ungewöhnliche Crew war oder ob ein Arzt doch eher angebracht war. Nachdem Atalan seinen ersten, vielleicht auch zweiten, Schock überwunden hatte, löste er sich von Nutala. "Benötigen sie noch Hilfe, ansonsten würde ich meinen Dienst wieder aufnehmen", sagte Atalan kühl, aber eher aus dem Grund, um nicht verunsichert zu klingen. Nutala war gekränkt, hatte er sie einfach weggestoßen. "Wie soll ich den das verstehen? Erst läßt du mich gewähren und nun weist du mich ab? Jetzt bin ich verwirrt." Nutala fauchte ihn angedeutet an. Nutala löste sich von Atalan und schaute Sovek über die Schulter. Irgend wie war das aufregender als der Typ. Außerdem könnte es bei Sovek, was zu erben geben. .......... Ende der Chronik ............