Chronik vom 3.05.2003 Ort der Handlung: Calanam'coupaer, Auf dem Weg zum Dunkelnebel Zeit der Handlung: 21.12.2375 Bordzeit: 6.30 Uhr bis 6.50 Uhr >>> Nutalas unbekömmliches Abendmahl <<< >> Arboretum << Easgean erreichte tatsächlich das Arboretum, doch er ahnte bereits beim Betreten, daß es ihm nicht den Trost spenden würde, den er sich erhoffte. Es war nur sehr klein, im Grunde war nicht einmal Platz für Bäume, es bestand aus einigen überwucherten Beeten und niedrigen Sträuchern. Doch das allein war es nicht, auch aus einem winzigen Fleckchen grün hatte er früher Hoffnung schöpfen können, und aus den Beeten hier konnte man durchaus was machen... Aber ihm fehlte das Gefühl dafür. Leer, Grau... so fühlte er sich. Und auch die Pflanzen hatten keine Substanz für ihn, hätten genausogut auf den Boden und die Wände gemalt, oder seiner Phantasie entsprungen sein können. Mutlos setzte er sich auf den erhöhten Rand eines Beetes. Er wußte zwar, daß es oft genügte nru zu warten bis sich seine Stimmung besserte, aber das momentane Tief schien ihm trotzdem eine Warnung zu enthalten... Wenn er jetzt keinen Ausweg fand würde jedes weitere Tief noch schlimmer sein... Eine Weile starrte er auf den boden vor sich... graues Steinimitat... Rindenmulche wäre angenehmer unter den Fußsohlen... Wenn er doch nur die Kraft gehabt hätte, zu ändern was ihm hier mißfiel, doch bei dem Gedanken aufzustehen und Samen zu holen, Pflanzen zu ziehen, kamen sofort die Erinnerungen an die Shrike... Diese Areinnye von einer Kommandantin... Sie hatte es geschafft ihn zu zerbrechen, dafür hasste er sich und sie... Und weitere Szenen blitzten auf, in einer Khallianen-Röhre... Hatte nicht viel mehr er sie zerbrochen? Eine Weile lang überlegte er ob sich dieser Gedanken besser anfühlte, doch schließlich mußte er es verneinen... Auch das erinnerte ihn an Episoden seiner Vergangenheit die er lieber unter Verschluß hielt. "KCCHE-TCCHA!" Er war aufgesprungen und hatte gegen die Einfassung des Beetes getreten. Am liebsten hätte er auch seine Fäuste gegen irgendetwas eingesetzt, doch er hatte nichts in annehmbarer Höhe gefunden, und erst zu suchen hätte die Spontaneität zerstört... egal, um sich abzureagieren hatte es genügt. Das war es gewesen, was er gebraucht hatte, Wut, um der Resignation zu entkommen... Wut gegen sich selbst, gegen die Welt. Sie hatte ihn verdammt noch mal zerstört, hatte ein Wrack aus ihm gemacht, einen Mann, der seinen Gefühlen ohnmächtig udn unfähig damit umzugehen gegenüber stand. Der trank udn andere Drogen konsumierte um zu ertragen was man ihm angetan hatte und was er anderen angetan hatte... Ja, verdammt, er hatte dafür gesorgt, daß er nicht nur Opfer war... Und deshalb war der Weg zurück so schwer... Deshalb war die Aufarbeitung fast unmöglich... Aber nur fast... Wenn er sich bemühte sah er den Weg... Doch er war allein, redete sich ein, daß er nicht die Kraft hatte... "Eneh hwau'kllhwnia na inirrhlhhse!!! Is thdhjom mhogej ehllan-tcha???" Ein weiterer Wutausbruch brachet ihn endgültig zurück in die Realität. Er sah sich noch einmal um... Hier konnte etwas gemacht werden, Irgendwo ließ sich schon Mulch besorgen, den er auf den Weg streuen konnte, die Büsche konnten ein wenig zugeschnitten werden und zumindest einige der Pflanzen gehörte getrennt. Für Easgéan gab es zwar kein Unkraut, aber er wußte, daß manche Pflanzen nebeneinander nicht gedeihen würden... Und später würde er mal die Frachträume durchkämmen, vielleicht ließ sich noch ein wenig Platz erübrigen um das Arboretum auszudehnen, vielleicht Gemüse und Obst anzubauen... Und vielleicht konnte man irgendetwas bei einem Händler für ein paar ausgewachsene Bäume eintauschen... Aber das würde er mit der Riov besprechen. Sie wirkte zwar streng, beherrscht und ein wenig herb, aber bei weitem nicht so verbissen ungerecht und 'Thirr'n-an Darebh' wie die von der Shrike. Er grinste über den Ausdruck, der im rihannischen keine Entsprechung fand weil er zu obszön gewesen war um ihn je zu übersetzen. Wobei er selbst diese Beleidigung für sie im Grunde bereits ad absurdum geführt hatte... Er lächelte in sich hinein, schüttelte den Gedanken ab udn machte sich auf den Weg zur Brücke. Bis sein Dienst begann konnte er Erkundigungen einholen, wo es was zu erhandeln gab, und dann warteten die Frachträume... >> Turbolift << Nutala erreichte eine Tür des Turbolifts und überlegte ob sie es wagen konnte ihn zu benutzen. Verlockend öffneten sich die Türen und in ihr erwachte kurz wieder die Erinnerung. Zitternd ertasten ihre Finger das Bedienfeld des Turbolifts und sie schloß von Außen die Tür. Es würde eine Zeit dauern bis sie wieder mit so was fahren konnte. Sie konnte sich kaum beherrschen und wandte sich ab. Wie konnte sie jetzt nur ertragen was sie sich angetan hatte? Vielleicht würde es ja nicht auffallen ... Sie richtete sich auf und stand grade, doch sie fühlte sich noch immer als ob sie platzen müßte. Also wankte sie weiter und errichte eine Außenschleuse des Schiffs. Wieder hielt sie inne und versank in Gefühle. Wenn sie es nur nicht so eilig gehabt hätte, wenn sie sich nur hätte Zeit nehmen können. Vielleicht beim nächsten ---- mal ? >> Korridore << Nutala schlich durch die Korridore und der Boden schwankte, als die Gefühle sie wieder überwältigten, als sie sich erinnerte was war ... die der Nacht Sich so zu fühlen voller Kraft, wie die Nacht das Geheimnis bewacht und di= e Finsternis das grauen verhüllt. Niemals war sie vorher so voller Kraft. Sie fühlte die Lust, die das Laster erschafft. So voller Kraft in dieser Nacht. Ein Vermögen voll leere und Kraft Es war einfach die Böshaftigkeit Es war einfach das sein von ihr Nun sacht, sie dacht, sie hät sich verloren, diese Nacht Nun sah sie die Macht, die sie an lacht, und ihn, der versprach zu füllen, die leere Nacht die leere der Nacht in ihrer Seele gefangen in ihr komm her, entkommst mir doch nicht, mein Schatz, du wirst bezahlen, so sehr diese Nacht. Für die leere in ihrer Seele, heut Nacht Du füllst die leere und bezahlst diese Nacht. Tiere sind wild, doch die Freiheit des Herzens ist wilder, diese Nacht Diesmal ist sie das Tier, mit der rasende Sehnsucht ihn ihr Füllt ihre Seele mit Glut und verschlingt ihn, in dieser Nacht Sie fühlt sich so lebendig heut Nacht, mit dem Bösen persönlich im Leib Welch Gefühl, so lebendig zu sein, es ist einfach die Böshaftigkeit, Welch Gefühl, so LEBENDIG zu sein, es ist einfach das sein von IHR Welch Gefühl, SO LEBENDIG ZU SEIN, Welch GEFÜHL, SO LEBENDIG ZU SEIN, WELCH GEFÜHL, SO LEBENDIG ZU SEIN, WELCH GEFÜHL, SO LEBENDIG ZU SEIN, WELCH GEFÜHL, SO LEBENDIG ZU SEIN, Nutala sang zitternd zu Boden und suchte Halte an der Wand es Ganges. Nach dem die Erinnerungen verflogen waren und seine entsetztes Gesicht vor ihr verschwunden war. Nutala schleppte sich in die Krankenstation und ihr wurde klar, das ihr nicht schlecht war durch das letzten Essen. Sondern vom letzten Essen an sich. Nicht ihr Bauch, sondern ihr ICH drückte auf ihre Seele "Ich brauche was zur Beruhigung stammelte sie" "Hei, was kann ich tun" Aktivierte sich Yaros Computer Stimme. "Wo ist was zur Beruhigung? Computer" "Im Schrank drei." Nutala konnte diesen nicht öffnen, Verschlossen war ihre die Hoffnung vor sich selber "Ich brauche was, gibt es nichts hier? Computer" "Auf dem Tisch liegt noch etwas was Sovek nicht mitgenommen hatte." Nutala ergriff das Hypospray und setzte es an ihren Arm..... versank in sich und schrie ihr leiden hinaus. Es darf niemand erfahren, das Trauerspiel, es wird niemand erfahren Man würde nur das Tier sehen, nicht meine Absicht hier Der Schatten des Verderbens liegt auf allen was mir wichtig ist GLAUBST DU DEN WIRKLICH, DAß ICH DICH JEMALS GEHEN LAS? GLAUBST DU DEN DU KANNST MIR JE ENTFLIEHEN SOLLTEST DU DAS GLAUBEN UNTERSCHÄTZT DU MICH UND DICH GEWALTIG NIEMALS LAS ICH DICH EINFACH ALLEIN Du bis doch nichts als sein Bildnis im Spiegel, schließ ich die Augen, dann treibst du im Nichts DU WIRST SCHON SEHEN , ICH BIN MEHR ALS EIN BILDNIS, ICH BIN DIE SPIEGELUNG ALLEN DEINES SEINS. Noch heute nacht endet der Alptraum hier und jetzt PECH GEHABT, ES IST KEIN ALPTRAUM UND ER ENDET NIE. DIESER ABTRAUM IST UNENDLICH LANG ---- ICH BLIEB IMMER DA, OB GEFANGEN ODER NICHT. ICH WERD STÄRKER UND STÄRKER BIS ICH MICH WIEDER BEFREI. Gleich wirst du sterben und ich werde vergessen, dränge dich zurück ins dunkel nichts. DAS KANNST DU NICHT TUN, DENN DU BIST BESESSEN IRGEND WANN WIRD, DICH DEINE GIER VERZEHREN Ich existiere, ohne dich einfach weiter. Du aber nicht und das gibt mir die Macht, dich zu verjagen. DOCH ICH LEB, IN DIR IMMER WEITER Nein MIT UNSTILLBARER GLUT IM LEIB Nein UND ICH WEIß, ALS VERMALEDEIETER. DAS NIEMAND UNS TRENNEN KANN. NIEMAND TRENNTE DICH VON MIR Siehst du nicht, es ist vorbei, Zeit zu gehen DU WIRST SEHN, DU MUßT GEHEN Bin ich fort, stirbst du auch Las mich gehen DU WIRST SEHN, DU MUßT GEHEN Nein, bin befreit WIR SIND EINS, DU BIST ICH Nein niemals DOCH FÜR IMMER Niemals ICH WARTE AUF DICH "Befehle nicht verstanden" fragte der Computer. Doch Nutala konnte die Stimme nicht mehr hören Sie viel zu Boden und vergessen verschlang sie. >> Soveks Quartier << Wer an Soveks Quartier vorbei ging mußte Denken das dort jemand rihannische Wälder abholzte. Aber es war Sovek der laut schnarchte, so das schon die Wände anfingen zu vibrieren. Sovek hatte in den letzten drei Tage nicht viel schlaf gehabt. Er mußte die lange Mängel- und Reparaturliste abarbeiten und da war an Pausen oder schlaf nicht zu denken. Die anderen Crewmitglieder unterstützten ihm so gut wie möglich. Manchmal hatte er das Gefühl etwas zwei mal repariert zu haben. Das jemand anders es gut gemeint hatte ihm zu helfen, in dem er etwas reparierte was schon von Sovek repariert wurde. Nur leider hatte dieser jemand es in seiner Gutmütigkeit wieder alles 'verschlimmbessert'. Sovek mußte sich auch zusammenreißen als Rhuissa permanent nervte. Ein ein falsches Wort war schon schuld, das Sovek kurz vor der Explosion stand... Nun schlief Sovek und hörte den Weckruf nicht. Er war in einer anderen Welt abgetaucht. In der Welt der Träume... Sovek machte ein Auge auf. Der Weckruf störte ihm gewaltig. Er nahm sein Kopfkissen und schlug auf die Nachttischkonsole. Der Weckruf verstummte. Sovek drehte sich um und schlief weiter. >> Brücke << Und so geschah es, daß Easgéan als erster zum Dienst kam... ein wenig irritiert ließ er seinen blick über die leere Brücke streifen. Das war ihm noch nie passiert... Auch während der Reparaturarbeiten war immer jemand hier gewesen. Und wer auch immer zuletzt dienst gehabt hatte, er war wenig sorgfältig gewesen, die Türe war nicht versiegelt. Wenn Easgéan eines seit seinem Dienstantritt vor Jahren auf der ChR Llaiir gelernt hatte, dann was es, daß stationen immer versiegelt wurden, wenn der letzte ging, besonders Krankenstationen. Er erinnerte sich noch lebhaft als er auf der Shrike die Verriegelung aufbrechen wollte um sich Beruhigungsmittel zu besorgen und versehentlich zwei eingeschlossene Offiziere befreit hatte... Aber zu dem Zeitpunkt war die ganze Crew nachhaltig chemisch beeinflusst gewesen udn was er sonst noch angestellt hatte war schwerwiegend genug gewesen um diesen Vorfall vollkommen zu vergessen. Naja, jetzt war er hier, und hier konnte er es mit einem Neuanfang versuchen, vielleicht ein wenig so wie damals in den Raennkhju... Aber daß die Brücke so von jeder Rihannsuseele verlassen vor ihm lag beunruhigte ihn doch... Vor allem auch, weil er nicht die geringste Ahnung hatte, was das für ihn bedeutete... was er nun zu tun hatte... Gab es für diesen Fall Sicherheitsprotokolle? Und wurden sie auf diesem Schiff überhaupt verwendet? Es konnte zumindest nicht schaden herauszufinden, wer Dienst gehabt hatte un wo er jetzt war, und ihn dann einfach zu fragen... Ja, das klang vernünftig... Es gelang Easgéan dem Computer Maieks Namen zu entlocken. Zweifellos hatte er noch immer Dienst, warum war er verschwunden? Naja, auf der Drolae konnte alles passieren... "tr'Ruairidh an tr`Ramnau... Hallo? ...Maiek?" Easgéan stemmte die HÄnde in die Hüften... Der Kerl schien ein ernstes Problem zu haben, und in Easgéan begann die Wut wieder ein wenig heißer zu brodeln. "Vrdammtr Mistkerl... Computer, wo befindet sich Maiek tr`Ramnau?" >> Nutalas Quartier << Nutala hatte es irgend wie geschafft sich in ihr Quartier zurück zu schleppen. Dort sammelte sie sich erstmals und machte sich Hübsch. Sie mußte ja die Fassade aufrecht erhalten. >> Soveks Quartier << Ein erneuter Weckruf ertönte. Er war so laut als würde jemand mit einem Preßlufthammer versuchen durch die Wand zu kommen. Sovek schreckte auf. Er konnte sich nicht erinnern einen zweiten Weckruf programmiert zu haben. "AUS! COMPUTER WECKRUF AUS!" Rief Sovek. Der Computer deaktivierte den Weckruf. Das Sovek sich nicht so einfach wieder hinlegte, wurde das Licht aktiviert. "AHHHHHHHHHHHH. Nicht so hell," schimpfte Sovek der vom intensiven hellen Licht geblendet wurde. "Computer, Lichtquelle um 80% verringern. Sofort." "Befehl nicht ausführbar," antwortete der Computer. "WAS?!" Sovek stand auf. Mit zu gekniffenen Augen zog er sich an und verließ so schnell wie... "Aua!" Das war ein Stuhl Sovek. Immer die Augen auf. Und verließ humpelnd sein Quartier. Auf den Weg zum Aufenthaltsraum murmelte Sovek verärgert vor sich hin. Wer konnte sich so einen Streich ausgedacht haben? Nutala? Staska? Die Riov? Oder... der Doc? Oder... alles zusammen? Eine Verschwörung...? Sovek betrat angesäuert den Aufenthaltsraum... >> Aufenthaltsraum << Staska replizierte sich wie schon häufig ihre geliebte Kräuterpstete und einen starken Tee dazu. Sie setzte sich damit an einen der Tische, nahe des Fensters. Sie genoss die Ruhe. Nur das sampfte Rauschen der Maschienen, dass sie tagtäglich hier begleitete ließen sie daran erinnern, auf einem Raumschiff zu sein. Genüsslich nahm Staska den ersten Löffel als sich die Tür öffnete und jemand ihr unweigerlich Gesellschaft leistete. Und dieser Jemand war ausgerechnet Sovek. Staska ließ den Löffel wieder sinken. Sie versuchte einen neutralen Blick, jedoch konnte sie nicht wirklich ihren fast ungerechtfertigten hass auf diese Person verstecken. Sie lächelte schief, als sie ihn in die Augen sah. "Guten Morgen Arrain tr'Cara!" rief sie ihn entgegen. Es war mehr ein 'Muss' anstatt Höfflichkeit. Sovek registrierte die aufgesetzte Höflichkeit von Staska und machte sie zur Hauptverdächtige im Fall 'Morgenalarm'. Sovek nickte und sagte: "t'Krekot." Das war seine Begrüßung. Er replizierte sich Standardfrühstück Sovek drei. Bestehend aus ein Glas grünen Saft und ein Teller mit gemischten Salat. Dann setzte er sich an den Tisch, wo Staska saß. Sovek sagte nichts. Er aß und trank. Hin und wieder beim Schlucken sah er Staska an. Aber nur kurz und schob sich das nächste Salatblatt in den Mund. Langsam aber sicher verging Staska immer mehr der Appetit. Es war nicht etwa die Nahrung, sondern der Typ der sie Konsumierte. Eigentlich gab es keinen konkreten Grund. Er war nicht unsauber, noch roch er schlecht. Es war eher der Vorfall auf den Planeten, der Staska Bauchschmerzen bereitete. Was, wenn dieser Kerl immer noch von der Pflanze besessen war? Nun, Yaros, dieser Arzt, hatte ihn untersucht....wenn sich Staska richtig erinnerte. Doch war er auch fähig wirklich sicherzustellen, dass alles vorbei war? Konnte es nicht sein, dass etwas zurückblieb und sich im richtigen Moment an ihr vergriff? Missmutig warf Staska immer wieder ein Blick zu ihm. Irgentwann war sie fertig mit Essen. Einfach weglaufen konnte sie nicht. "Wie...wie geht es ihnen eigentlich jetzt Arrain..." fragte Staska vorsichtig. "Ich meine, nachdem diese Pflanzen..." Sovek sah Staska mit großen Augen an und schob sich ein weiters Salatblatt in den Mund. Kaute kurz und antwortete dann ruhig, mit einem kleinen Hang von Wahnsinn in seine Stimme: "Feihhhhhnnnn. Mir geht es wuuuuuunderprächtig. Und ihnen? Haben sie gut geschlafen? Oder anders gefragt, gut ausgeschlafen? Mh ja!" Während er das grüne schleimige Zeug trank, wich sein Blick nicht von Staska ab. Staska sah Missmutig auf das wiederliche grüne etwas, welches Sovek trank und schüttelte sich. 'Ich wusste es!' dachte sie, 'dieses Zeug erhält seine Pflanzensymbiose am leben...' Sie versuchte sich zu fangen und auf seine Frage zu achten. "Danke...nun, viel schlaf hatte ich nicht, aber es war ausreichend." kommentierte sie. "Ich meine, ich bin wirklich Fit jetzt wieder gleich an die Arbeit zu gehen! Und ich denke es wird wohl das allerbeste sein!" 'Ich muss hier weg...dass hält doch keiner aus!' rief Staskas innere Stimme immer wieder. Sie stellte schon mal ihre Teller zusammen, blieb aber noch- auf dem Sprung bereit sitzen. "Fein, fein," sagte Sovek und wischte sich mit einer Servierte sein rihanna Apfelmilchshake vom Mund ab. Immer noch sah er Staska an. "Macht viel Spaß... die Arbeit. Nicht wahr. Ja, ja." Für Sovek machte sich Staska immer verdächtiger. Aber er ließ sie noch zappeln. Sein Opfer sollte auf Knien alles zu geben. >> Aufenthaltsraum << Nutala hatte sich in ihre Uniform gezwängt und nahm sich vor eine Diät zu machen. Eine Nulldiät, so ungefähr die nächsten 2 Wochen lang. Dann machte sie sich auf zum Aufenthaltsraum, ein Tee und etwas Sternezählen würde ihr jetzt gut tun. Vor der Tür zum Aufenthaltsraum atmete sie noch mal tief durch und dann öffnete sie die Tür. "Ja, natürlich macht die Arbeit spaß!" sagte Staska. Sie fragte sich, was Sovek zu verbergen hatte. Ihr kam es etwas seltsam vor. Wieso suchte er ein Gespräch mit ihr? Sie schaute kurz von ihm weg, nachdenklich zur Tür...bis diese sich plötzlich mit einem zischen öffnete und das Katzenvieh hereinstolzierte. Staska fragte sich, ob sie eigentlich ihr Ranghöher war oder sozusagen Gleichgestellt [NRPG: trägt Nutala eigentlich eine Uniform?] Es war eigentlich egal, die Mietze könnte ihr nützlich werden, falls Sovek sein Pflanzenwesen auferstehen lassen würde. Freundlich nickte sie Nutala zu. "Guten Morgen. Setzen sie sich doch zu uns. Dort neben dem Techniker ist noch ein Platz frei." Sovek stocherte mit der Kabel im Salat und sah Nutala an. Rümpfte die Nase und fragte: "Na, auch schon GUT ausgeschlafen? Auch schon am Morgen SPASS gehabt? Fein, fein." Nutala war die zweite Verdächtige. Sovek konnte sich auch gut vorstellen das sie den Streich mit dem Weckruf ausgeheckt hatte. Nutala nahm Danken Platz, doch vorher holte sie sich aus dem Replikator ein heiß Getränk. Einen dampfenden Kaffe mit viel Milch. "So richtig Wach bin ich jedoch noch nicht, aber was soll's. Die letzten Tage, .... waren ja anstrengend genug um sich jetzt etwas hängen zu lassen. Aber ich hoffe ihnen geht es besser." Nutala unterdrückte ein Bäuerchen "Sie möchten nichts essen Nutala?" fragte Staska und schaute auf ihre eigene leere Schüssel "Also ich hatte einen Mordshunger gehabt. Fast drei Tage hatte ich kaum was gegessen. Ich fühlte mich bis eben richtig ausgehungert!" Staska streckte sich noch einmal. "Und schlaf müsste ich auch dringent nachholen. Vielleicht können wir ja die Riov überreden, auf Autopiloten zu schalten...oder zumindest an die nächste Station anzudocken um noch einige Tarim zu schlafen. Aber ich fürchte, dann währe unsere Mühe um sonst. Ich habe mich heute morgen irgentwo in einem Korridor wiedergefunden. Ich musste dort eingeschlafen sein, nachdem ich die letzten Reperaturen erledigt hatte. In meiner Kabiene hatte ich heute morgen nicht mehr viel zeit...tja, und nun bin ich hier." Sie grinste. "Und sie sind sich sicher keinen Hunger zu haben?" Noch immer sah sie Nutala etwas ungläubig an. Nutal nuckelte an ihrem Kaffe und betrachtete die Krümel auf Staska. "Ne, nein danke, Mache grade eine Diät." "... Äh, bald beginnen die Catbanuka Feiertage." "... Äh, und vorher liegen die Fastentage." Nutala versuchte sich in einem Thema Wechsel. "Hat sich irgend jemand eigentlich die Fracht, äh ...von dem geplünderten Frachter angesehen. Ich war die letzte Zeit etwas Äh ... beschäftigt ... um sie mir anzusehen." Sovek schob sich das letzte Salatblatt in den Mund und murmelte vo sich hin: "So, so. Irgendwo im Korridor wiedergefunden... so, so... fein, fein." "Wie sollte ich zur Frachtkontrolle kommen, wenn man bis zum Kopfende in Arbeit festhängt," sagte Sovek kauend. Sovek sah Staska an und nach sein Glas auf. Bevor er trank fragte Sovek Staska: "Und sie? Konnten sie einen Blick in die Container werfen? Oder waren sie auch mit etwas anderes... mit etwas 'vergnüglichen' beschäftigt?" Staska grinste Nutala an. War denn etwas peinlich daran zu sagen, dass sie einem Brauch von ihren Planeten folgte? Nun, anscheinend schon, denn sie blockte mit einem anderen Thema ab bevor Staska fragen konnte. Staska lächelte schief. Nun, ich war...oder bin mehr oder weniger für die Fracht verantwortlich. Durch die vielen Reperaturaufgaben konnte ich noch keine genaueren Frachtverzeichnisse anfertigen, Arrain." Staska überlegte, denn da war noch etwas... "Als ich auf Deck 3 war, habe ich einen kurzen Blick hineinwerfen können. In einigen Containern befand sich Blutwein, von makelloser Qualität...jedenfalls hab ich es an der Aufschrift der Flasche gesehen. In einigen andere war Muraine..." "Klinkt ja interessant, haben wir da etwa einen Schmuggler um seine Fracht erleichtert!" Nutala ginste und dachte an vielleicht kommende Zeiten und Abenteuer und Reichtümer und Luxusleben. Verträumt nippte sie an ihren Kaffe und grinste. "Eigentlich sollte man sich die Fracht genauer anschauen, wer weiß was sich sonst noch so darunter findet." "Wie spät haben wir es eigentlich, wann fängt der Wahnsinn hier wieder an." Nutala suchte irgend wo eine Uhr zu finden ohne sich jedoch viel zu bewegen. Sovek war fertig... mit essen. Er schob sein Teller weg und murrmelte etwas von: "Der Wahnsinn hat bei mir schon beim Aufstehen begonnen." Den letzten schluck im Glas trank Sovek aus und meinte: "Die Riov wird uns rufen, wenn sie unsere Hilfe braucht. In der zwischen Zeit sollten wir uns mal die Fracht genauer ansehen. Möglich das wir etwas an Bord genommen haben das das Schiff gefährden könnte. Dann ist es unsere Pflicht solche Sachen an Orte zu bringen, wo niemand gefährdet wird." Sovek stand auf. "Wir wollen ja nicht das jemand Verletzt wird." Staska grinste in sich hinein. Perfekt! Sie konnte sich etwas nettes aussuchen, ohne gegen jeglichen Befehl zu verstoßen. Solange die Riov noch beim Frühstück saß, war sie nicht im Dienst. Und Sovek hatte recht...quatsch! Er hatte ihr einen Befehl gegeben. Immerhin war er nun der Ranghöchste Offizier. Und wenn er im Dienst war, dann durfte sie ihn nicht wiedersprechen. Staska gefiel es immer besser an Bord dieses Schiffes. Was Sovek vor hatte wusste sie nicht- selbst wenn, währe es ihr egal. "Nein, sicher müssen wir die Fracht genauer prüfen. Und wenn sie mit den Scan-ergebnissen nicht zufrieden sind, Arrain, müssen wir es per Hand untersuchen...und mit mobilen Scannern. Wir sollten keine Zeit verlieren." Aus den Ergebnissen des letzten Sicherheitsscans ging hervor, dass nichts gefährliches darunter sein sollte...jedoch konnten Computer irren...und ein guter Vorwand war es ebenso. Sovek bekam große Augen und fing an zu sprechen: "Equatorium... Equatorium... sagen sie... sagen sie bitte jetzt nicht... nein nicht... oder... sagen sie bitte nicht das sie die Ferengi-Fracht nur mit den Tricorder gescannt haben..." Sovek sah Nutala an, dann wieder Staska. "Fein, fein." Drehte sich um und sagte: "Wer zu erst bei der erste Ferengi-Kiste auf dem Korridor ist, darf nach Erlaubnis der Riov, den Inhalt behalten." Dann sah man nur noch Sovek aus der Tür flitzen. Staska grinste Nutala breit an als Sovek verschwunden war. "Sei'n ihm die 2 Tonnen hachszarianischer Glücksklee vergönnt..." sagte sie. "Kommen sie mit zum Korridor Deck 3, Ebene 12? Dort sind die wirklichen Schätze verstaut..." fügte sie hinzu "Dort hatte ich vorgestern Abend den Blutwein entdeckt." Nutala lachte und erhob sich; "Dann wollen wir doch mal." Etwas Bewegung würde ihr Vielleicht gut tun. Sie ging zur Turbolift und rief einen um sie zu Deck 3 zum Frachtraum zu bringen. Zuviel Bewegung war auch wieder nicht gut ... Die Turbolift Kabine öffnete sich und Nutala ging rein. "Deck 3 Computer. Na los ihr beiden, wir haben was zu durchsuchen." Nutala wartete auf die anderen. >> Brücke << "Dr. Maiek tr'Ramnau befindet sich nicht an Bord der ChR Drolae." war die Antwort der lasziven Computerstimme. Easgéan kaute auf der Unterlippe wie immer wenn er angestrengt und mit einer Spur Wut und Verbissenheit nachdachte. "Wo is sei Kommunikator?" "Der Kommunikator von Dr. Maiek tr'Ramnau wird in seinem Quartier lokalisiert." "Un er selber is nich an Bord?" "Bestätigt." "Hm..." "Befehl nicht ausführbar." "scho gut..." Easgéan setzte sich. Wo konnte dieser Mistkerl hinverschwunden sein? "Computer, fehln irgndwelche Transportmittel, Kapseln, shuttles?" "Negativ." "Wurd dr Transportr aktiviert?" "Negativ." "Verdammt!" "Befehl nicht ausführbar." Easgéan fauchte nur. "Ab wann isser weg?" "Zeitpunkt kann nicht ermittelt werden." "Zur Areinnye!" "Befehl nicht ausführbar." "'E, Kchje'tccha!" "Befehl nicht ausführbar." "Computer, Stimmkontrolle aus!" Es erklang ein bestätigendes Fiepen udn Easgéan hatte seine Ruhe udn konnte laut nachdenken... "Er ist vollkommn weg, kei Agnung wann, kei Ahnung wie... In Luft auflösn is nich... Katze gefressn is auch nich... Kann ma einfach aussteign?" "Computer, wurdn Luftschleusn aufgemacht?" keine Reaktion. "Computer! em... Stimmkontrolle ein!" Wieder das bestätigende Fiepen. "Wurd ne Schleuse aufgemacht?" "Negativ." "Funktioniern de internen Sensorn?" Es dauerte einige Augenblicke bis die Antwort kam. "Systemüberprüfung abgeschlossen, keine Fehler gefunden. Interne sensoren arbeiten mit 100% Effizienz." "Wo zur Areinnye isser dann hin?" "Ungenügende Parameter." "ACH! Nauja Kie'tcham etrej!" "Befehl nicht ausführbar." Easgéan verpasste dem Computer zum Abschied einen Schlag, dann aktivierte er seinen Kommunikator. Es mußte Meldung erstattet werden. Weil für die Sicherheit keiner mehr zuständig war wählte er Rhuissa "Riov t'Ainama, hier tr'Ruairidh... Maiek tr'Ramnau is spurlos verschwundn. Es gibt keine Anhaltspunkte, daß er von Bord gegangn is und keine Hinweise drauf wann er verschwand... Eine Fehlfunktion der Sensorn ist ausgeschlossn..." >> Rhuissas Quartier << Rhuissa sah Yaros vielsagend an. Da war sie schon, die erste Störung. Wie erwartet, was es eine Katastrophen-Meldung. Die Riov holte tief Luft. Der khhe'tcha Kheinsa sollte seinen Dienst auf der Brücke tun und sich nicht irgendwo herum treiben! Aber egal. Rhuissa warf Yaros ein schelmisches Lächeln zu und aktivierte dann ihren Kommunikator. "Ich gebe ihnen mein Wort, ich habe ihn nicht in meinem Quartier versteckt. Ich werde mich darum kümmern, wenn mein Dienst begonnen hat. Bis dahin steht es ihnen frei, Maiek in den sensorblinden Bereichen der Khllanien-Röhren zu suchen. Ende." Rhuissa schaltete ihren Kommunikator wieder ab. "Wo waren wir stehen geblieben? Ach ja, die Omletts." sagte Rhuissa zu Yaros. Sie schob ein weiteres Stück Omlett in den Mund. Yaros war gerade dabei, Easgean für diese unwillkommene Unterbrechung insgeheim irgendwo hinzuwünschen, wo er nur mit der kühlen Präsenz des Alls allein war, als Rhuissa die Sache in die Hand nahm. Nun, die Röhren waren nicht unbedingt mit seinem Wunsch zu vergleichen, aber immerhin amüsierte Yaros die Vorstellung, den armen Kerl in den finstersten Ecken des Schiffes herumkriechen zu wissen. "Brav. Wenn Du meine Anordnungen weiter so buchstabengetreu befolgst, steigst Du auf zu meiner Lieblingspatientin des Jahres." Er stellte seinen Tee vorerst ab und begann mit einem breiten Grinsen, seine Omletts zu zerlegen. "Ich möchte nicht in Maieks Haut stecken, wenn er wirklich gefunden wird. Naja, wenn er sich den örtlichen Gegebenheiten angepaßt haben sollte, liegt er wahrscheinlich friedlich schlafend irgendwo und wartet darauf, daß die Dinge schon irgendwie ihren Gang gehen. Dem gönne ich wirklich in seiner nächsten Nachtwache, daß die.... die Klingonen anklopfen und um Einlaß bitten. Ich wette, danach wird er nicht mal mehr schlafen können, wenn er die Brücke auch nur von Weitem sieht." Er probierte den ersten Bissen und seufzte glücklich. Das Frühstück schmeckte so gut, wie es schon roch. >> Brücke << "Kchje'tccha..." eine Träne rann ihm über die Wange. Easgéan fühlte sich dem Verzweifeln nahe... Wieder hatte er versagt. Wie hatte er darauf vergessen können, daß es im Schiff Bereiche gab, die für die Sensoren undruchdringbar waren... Wahrscheinlich hatte dich Maiek nur dorthin verzogen um ungestört zu sein, vielleicht mit einer Flasche oder etwas anderem... Die anfängliche Freude, etwas entdeckt zu haben und zu etwas gut zu sein blätterte ab und zurück blieb Scham. Er hatte sich unsagbar dumm angestellt... Die Riov würde über ihn schmunzeln und sich fragen wozu er überhaupt gut war... "Kchje'tccha..." weitere Tränen trübten ihm die Sicht. Verzweifelte Wut und das alte Gefühl, eine eiserne Hand schlösse sich um sein Herz begleiteten ihn als er die Brücke verließ, ausgerüstet mit einem Padd, das ihm die Blinden Flecken zeigte. Nachdem es ihm eben noch gelungen war sich mit Hilfe seiner Wut aus dem Loch der Depression zu befreien war alle Kraft verbraucht, und ausgebrannte Leere gähnte dort wo eben noch Feuer brannte. "...warum..." wimmerte er vor sich hin, als er durch enge Röhren kroch, die ihn zwar an einzelne Vorkommnisse auf der Shrike erinnerten, aber in seinem Zustand fast ohne Bedeutung waren. "...warum ich... warum... nein... bitte nein..." .......... Ende der Chronik ............