Chronik vom 8.05.2005 Ort der Handlung: Calanam'coupaer, In der Schleife Zeit der Handlung: 23.12.2375 Bordzeit: 13.15 Uhr bis 13.30 Uhr >>> Die Holodeck-Frage <<< >> Vor dem Holodeck << Als Janna um die Ecke bog sah sie ihn vor dem Eingang des Holodecks stehen, mit dabei Svana und Elijah. Am Boden lag Jayron. Das versetzte ihr einen ziemlichen Schock und sie verfiel in Laufschritt bis sie bei der Gruppe angelangt war. "Was ist denn hier los?", fragte Janna entsetzt und blickte in die Runde, während sie neben dem Bewusstlosen in die Knie ging. "Was haben Sie mit ihm gemacht?!" Sovek blickte hinab und antwortete: "Der stand in Weg. Der hat sich genau in meine Schußlinie gestellt." Er sah in ins Holodeck und dann auf seine Waffe. "Da ist eh keiner mehr drin und meine Waffe steht auf Betäubung. Der wacht eh gleich wieder auf. - Glaube ich." Sovek drehte sich zu Staska. Sie rannte davon als er gesagt hatte, das im Holodeck wahrscheinlich keiner war. Vermutlich wollte Staska zu den anderen möglichen Orten, wo man Easgéan auch noch vermutet hatte. "Die kleine sollte man mal an die Leine legen." Blitz schnell sah er ins Holodeck. "Da war doch was, oder? Da hat sich doch was bewegt, oder nicht?" "Halt! Hier geblieben", hielt Janna Sovek zurück, der den Eindruck machte, als wollte er gleich losstürmen. "Vielleicht sollten wir warten bis Jayron wieder zu sich kommt?!", fügte sie in tadelndem Tonfall hinzu. Sie sah sich schon allein hier auf dem Gang mit ihm sitzen, während die anderen das Holdeck durchstreiften. Und schließlich hatte Sovek das verzapft, was er soeben, ohne erkennbare Reue, zugegeben hatte. Nun sollte er wenigstens warten. Janna betrachtete den Mann zu ihren Füßen und erlebte erneut ein starkes Déjà-vu. Momentan hatte jedoch Vorrang, dass Jayron wieder zu Bewusstsein kam. So tätschelte sie instinktiv unter ständiger Wiederholung seines Namens seine Wange und überlegte, was sie sonst noch tun konnte, wobei sie hoffte, dass Soveks Auskunft über den Energieausstoß seiner Waffe stimmte. Das einzige was Jayron im Moment wusste, war, dass sein Kopf schmerzte. Nach einigen Augenblicken, war er fähig seine Augen zu öffnen. Das einzige was er sah war Janna, die über ihm gebeugt war und seinen Namen rief. Aus irgendeinem Grund weckte sie ihn im ein Gefühl von Glück und Wohlbefinden. Er griff sich an den Kopf und versuchte sich aufzurichten. Er fragte: "Was ist passiert" "Mister Sovek hier war scheinbar etwas ungeduldig und hatte seine Finger nicht so ganz unter Kontrolle", erklärte sie und sah den Übeltäter dabei scharf an, plötzlich zweifelnd, ob es nicht doch sogar Absicht gewesen sein könnte. "Wenn Sie sich o.k. fühlen, könnten wir, gleich nachdem er sich entschuldigt hat, die Suche nach Easgean fortsetzen", fuhr sie fort und schenkte Sovek einen auffordernden Blick im Sinne von 'Ich höre...'. "ICH, mich entschuldigen," fuhr Sovek Janna an, so das die Wände wackelten. "Dieser Idiot stellt sich in meine Feuerlinie und ich soll mich entschuldigen?! Kommt gar nicht in Frage. Und wenn Sie meinen ohne mich auszukommen, dann Bitte. Machen Sie ihren Kram selbst." Sovek steckte seine Waffe ein und drehte sich um. "Kommen Sie ja nicht an und schreien nach Hilfe, Hilfe. Sovek bitte helfen Sie uns. Ich habe mich nicht um diesen Job gerissen." Dass Sovek sich sicher nicht gern entschuldigte und eher versuchen würde sich herauszureden, das hatte Janna vermutet, so wie sie ihn bisher kennen gelernt hatte. Aber mit einem solchen Wutausbruch hatte sie nicht gerechnet. Sie stand im Gang wie gefönt und brauchte einen Augenblick um den ersten Schreck zu überwinden. Der nächste klare Gedanke riet ihr, besser einzulenken bevor die Situation noch weiter eskalierte. Sie schaffte es, sich weitgehend zu entspannen und als sie sprach umspielte ein Lächeln ihre Lippen. "Aber Sovek, das hat doch niemand gesagt. Natürlich brauchen wir Sie. Ich dachte nur, es wäre in unser aller Interesse, wenn wir diese Sache hier und jetzt bereinigen. Ist ein einfaches 'Entschuldigung, dass ich Sie versehentlich umgenietet habe.' so schwer?" Dass der Schuss aus seiner Waffe abgegeben worden war, war ja schließlich unstreitig, aber diesen Hinweis behielt Janna lieber für sich. "Vielleicht haben Sie auch Glück und Jayron verzichtet auf eine Entschuldigung und ist bereit die Sache zu vergessen", stellte Janna vorsichtig in Aussicht und bedachte den Genannten mit einem Blick der sagte: 'Sei so gut, wenn ers denn partout nicht will'. Zu Sovek gewandt wiederholte sie mit aller Nachdrücklichkeit: "Natürlich brauchen wir Sie!" Rihannsu, eine Welt für sich und besonders dieser Rihannsu. Sovek drehte sich um und sagte mit erhobener Stimme: "Na gut, wenn Sie mich soooooo dringend brauchen und oooooohne mich nicht auskommen können, dann entschuldige ich mich. Aber unter einer Bedingung. SIE beide gehen vor." ...als lebende Schutzschilde natürlich. Sovek war doch nicht blöd und stürmte mit fliegenden Fahnen ins Holodeck, ohne sich ab zu sichern. "Ich gebe ihnen Rückendeckung, und wenn ich sage ducken, dann sollten Sie sich auch ducken." Diese Warnung ernst zu nehmen fiel Janna nicht schwer, denn Sovek hatte eindrücklich bewiesen, wozu er in seiner Ungeduld fähig war - leider ein Dauerzustand wie es schien. Zwar protestierte zeitgleich lautstark ihre innere Stimme, 'Wie bitte? Geht's noch?!!', aber Janna ermahnte sich zu Zurückhaltung und brachte ihre Mimik wieder unter Kontrolle. Schließlich wollte sie keine neuerliche Diskussion entfachen und Easgean würde schon nicht gleich auf sie schießen. Hoffte sie jedenfalls. "In Ordnung", erwiderte Janna wie selbstverständlich. "Dann also los. Worauf warten wir noch. Gehen wir!" Sie trat auf den Eingang zu. Elijah hatte Bedenken. Es sah einfach _zu_ friedlich aus da drin. Jemand, der sich da aufhielt, konnte sich Ewigkeiten verstecken, wenn er nicht gefunden werden wollte. Er hatte keine Waffe, er hatte keine Ahnung von nichts, und das war ein reines Selbstmordkommando. Elijah hatte noch etwas vor in seinem Leben, und da ihm keiner befohlen hatte, reinzugehen, entschied er kurz: "Mir ist das zu gefährlich, ich werde da ganz sicher nicht reingehen!" Man könnte einfach die Energiezufuhr zum Holodeck kappen, aber das wäre ja zu einfach um Easgéan aufzugreifen. Das wäre ja so, als würde man bei einem neuen Krimi vorher verraten wer der Mörder ist. Soweit zur Theorie, nun die Praxis. Keiner der Anwesenden vor dem Holodeck kam nur auf die leichteste Idee das laufende Programm auf irgendeiner weise zu beenden. Es könnte durch aus sein, das niemand mehr wußte, wie man das machte. Sovek trat an die Holodecktürschwelle, sah zurück zu Bailey, der während des Gedächtnisverlust der Crew Elijah hieß, sagte zu ihm: "Feigling." >> Krankenstation << Kria beruhigte sich, als der befürchtete Streit ausblieb. Sie startete die Analyse von Sienaes Proben durch den Computer und ging dann zu Shiar hinüber. "Haben Sie hier noch etwas Anderes für mich zu tun, oder soll ich woanders fragen, ob Hilfe benötigt wird?" Mirha, die bisher darauf gewartet hatte, Shiars Frage zu beantworten, ohne in ein anderes Gespräch zu platzen, schaltete sich schnell ein. Es war ihr plötzlich wichtig, dass Shiar nicht Kria an sie verwies. Sie blickte Shiar an und lächelte. "Es würde mich sogar freuen, wenn Sie bei mir weitermachen würden." "Laufen von beiden Analysen? Wenn ja, dann können sie Proben von allen auf dem Schiff einsammeln, dokumentieren und hierherbringen, damit wir sie einer Analsye unterziehen können. Ich werde hier die Stelung halten." Es war Shiar ganz recht, wenn sich die Station leerte, sie brauchte ein paar Momente für sich um klare Gedanken zu bekommen. ...und wegen Kria. "Gut... ich werde Dir erst einmal Proben entnehmen..." Sie begann mit der Extraktion. Kria nickte als Zeichen, daß sie verstanden hatte, und ergriff die nötigen Instrumente. Sie trat aus der Krankenstation hinaus und fragte sich für einen Moment, wo sie anfangen sollte. Schließlich entschied sie sich, auf der Brücke zu beginnen, und ging zum Turbolift. Bald gab es auch nicht mehr viele, die zuhören konnten. Janna und Kria verließen kurz hintereinander die Krankenstation und Shiar war mit Sihra und ihren Untersuchungen beschäftigt. Aber auch Yaros kümmerte es wenig, ob ihm jemand zuhörte oder nicht. Warum auch, er fand nichts falsches daran, zu dem zu stehen, was er tat und dachte. Und doch war es verwirrend, den eigenen Gefühlen nachzuspüren. Es gab eine besondere Beziehung zwischen Sienae und ihm, da war kein Zweifel. Dennoch sah er die anderen Frauen an Bord nie ohne ein gewisses Interesse. Er hatte Sihras jugendliche Ausstrahlung genauso wenig übersehen wie Sienaes reife Attraktivität oder Jannas wohlgeformte Proportionen. Es geschah völlig unbewußt, ohne das Yaros es darauf anlegte und er wußte nicht so genau, was er davon halten sollte. War es seine Art? Ja, ganz sicher, doch wie war er damit umgegangen, als er noch gewußt hatte, wer er war und was er sich erlauben konnte? Es führte ihn unweigerlich zu einem Gedanken, den er bereits schon einmal verfolgt hatte - wenn Sienae und er getrennt lebten, was war dann der Grund dafür? Konnte er sich eventuell zuviel erlaubt haben? Es war so verdammt schwer, in dieser Ungewißheit zu sein! Eines war ihm mehr bewußt als alles andere: Er mochte klare Verhältnisse und wußte gern, woran er war. Und genau aus diesem Grund machte ihm diese Gedächtnisverlust-Sache nervös. Weil er nicht wußte, wer er gewesen war und wie die Dinge um ihn herum standen. Er verdrängte diesen Gedanken und nahm Rhuissas Hand in die seine. "In Ordnung, einigen wir uns darauf. Und auch darauf, daß Du Dich nicht in die Gefahr begibst, jemals wieder damit anzufangen, wie schwer die nächste Zeit auch werden wird, hm?" Rhuissa nahm Yaros Hände in die ihre: "Das werde ich nicht. Was auch immer gewesen ist, es zählt nicht mehr. Ich werde, um kein Risiko einzugehen, den Rat der Ärztin befolgen und keinen Schluck Alkohol anrühren. Egal was passieren wird." sagte Rhuissa. Es war ein feierliches Versprechen das sie sowohl Yaros als auch sich selbst gab. Nichts in ihr strebte nach einer Sucht und den damit einhergehenden bedrohlichen Kontrollverlust. Die Dienstfähigkeit von Sienae war für Veremnur nun geklärt. Was immer für Probleme die Frau gehabt hatte, sie schien sie im Griff zu haben. Veremnur begnügte sich vorerst damit. Sie hatte nicht eingegriffen, als Janna die Krankenstation verlies, sie hatte nur beobachtet. Veremnur vermutete, das die Empathin wesentlich größere Probleme hatte als die einzige verfügbare Wissenschaftlerin. Sie lies Shiar in Ruhe mit Sihra arbeiten, auch Kria lies sie unbehelligt gehen. Sie wandte sich an Yaros und Sienae. Sie sprach sachlich, als ginge es um nichts anderes als um ein weites gefundenes Teil in einem Puzzlespiel: "Ich halte fest - Sie beide haben herausgefunden, das Sie eine Beziehung haben und das Sie ein Paar sind. Eine wichtige Entdeckung Ihres Privatlebens. Nun lassen Sie uns über die Erfordernisse an Bord sprechen. Diese seltsame Geschichte um eine Leiche und um die Verfolgung von Easgean muss geklärt werden. Yaros, Sie erscheinen mir vernünftig genug, um mich dabei unterstützen zu können, die aufgewühlten Crewmitglieder zu beruhigen und heraus zu finden, was wirklich geschehen ist. Begleiten Sie mich zum Holodeck. Dort scheint sich diese seltsame Verfolgung zu konzentrieren. Sienae, gehen Sie zur Brücke und kontrollieren Sie die Vorgänge von der Wissenschaftlichen Station aus. Halten sie Kontakt zu mir." Veremnur verschwieg, das sie Yaros vor allem deswegen mitnehmen wollte, weil sie Unterstützung Easgean gegenüber brauchte. Wenn er schon bei klaren Geist nicht bereit war, auf sie zu hören, dann hatte sie jetzt erst recht keine Kooperation von ihm zu erwarten, wo er offensichtlich verwirrt und in die Defensive gedrängt war. Yaros kam der Gedanke, Veremnur brauche Unterstützung bei Easgéan, gar nicht, da er die Wirrungen um die gefundene Leiche nicht mitbekommen hatte. Hier an Bord mußte jeder eine Aufgabe haben und da seine Dienste an der taktischen Station zur Zeit nicht gebraucht wurden, teilte sie ihn zu anderen Dingen ein. Das machte ihm nichts aus. Doch wenn er mit Veremnur ging, würde er Sienae ebenfalls ihrer Wege gehen lassen... Das widerum machte ihm etwas aus. Es war ihm nicht recht, sie jetzt einfach allein zu lassen. Aber wahrscheinlich blieb ihm gar keine andere Wahl. Und so hob er Sinaes Hand kurz an seine Lippen und küßte sie - wenn Veremnur ohnehin vermutete, daß sie ihre bestehende Beziehung wiedergefunden hatten, brauchte er sich nun auch nicht mehr zurückhalten. "Spätestens zum Abendessen sehen wir uns wieder, hm?", ergänzte er seine Geste und ließ dann zögernd los. Dann wandte er sich zu Veremnur. "Also gut, könnte ich dann auf dem Weg zu diesem Holodeck erfahren, was es mit der Leiche und Easgéan auf sich hat? Ich fürchte, in dieser Hinsicht fehlen mir noch ein paar Details." Er hatte es geschafft, zu einem wenig privat klingenden Tonfall zu wechseln. Es erschien ihm Veremnur gegenüber angemessener, ihr nicht so vertraulich zu begegnen, wie er es beim Rest der Crew sorglos getan hatte. Rhuissa ging es wie Yaros. Sie hatte überhaupt keine Bedenken, zu ihren Gefühlen zu stehen. Sie genoß Yaros Kuss. Lächelnd antwortete sie ihm: "Das mit dem Abendessen ist eine wunderbare Idee ... solange wir nicht Soveks Ekelzeug essen müssen." Sie lächelte schelmisch während sie die Krankenstation verlies. Veremnur wartete bis Rhuissa gegangen war. "Kommen Sie", sagte sie zu Yaros und wandte sich zum Ausgang. "Sie wissen, wo ich bin, falls Sie mich brauchen sollten", sagte sie zu Shiar, bevor sie hinaus ging. Während Shiar ihr die Proben entnommen hatte, war es langsam leer und ruhig in der Krankenstation geworden. Benommen starre Mirha vor sich hin. Sie spürte, wie etwas in ihrem Gedächtnis sich einen Weg an die Oberfläche verschaffen wollte, doch es war wie mit einem scheuen Tier. Wenn sie sich darauf konzentrierte und ihm Aufmerksamkeit schenkte, verschwand der Gedanke. Wenn sie ihn aber ignorierte, merkte sie, wie er langsam wieder ankroch. Sie versuchte sich an etwas festes zu erinnern, zumindest an eine Kleinigkeit, aber es ließ sich nicht greifen. Mirha spürte, dass es etwas Bedrohliches war. Sie wollte es nicht ignorieren, ihr war lieber wenn sie wusste, woran sie war, auch wenn es schmerzhaft sein sollte. Sie musste es wissen, aber je mehr sie sich darauf konzentrierte, desto weiter entfernte es sich. Sie riss sich aus ihrem Gedankenstrudel und konzentrierte sich wieder auf Shiar. Fasziniert studierte sie ihre Bewegungen. Einen Moment lang schien Shira abgelenkt, den nutzte Shiar um etwas zu tun, daß ihr als Geistesblitz erschien... noch hatte es keinerlei relevanz, aber sie vermutete, sie würde sich später dafür dankbar sein. Dann war ihre volle aufmerksamkeit wieder bei ihrer Patientin. "Wie geht es dir mittlerweile? Versuch mal langsam dich hinzusetzen und sag mir ob dir dabei immer noch schwindlig wird. Langsam müßte die wirkung eigentlich nachlassen..." >> Brücke << Nutala wurde plötzlich von einem ständig wiederholten Ton aufgeschreckt. Er kann von dieser Konsole, die sich schon mal gemeldet hatte. Die Neugier trieb sie dahin, aber auch die Angst es könnte ja was wichtiges sein. So las sie die Meldung auf dem Display; "Waffelfeuer auf Holodeck 2" Neben einem kleinen Bildschirm leuchtete eine Taste auf, "Aufzeichnung" Warum sollte sie sich einen Aufzeichnung ansehen über Waffeln ? Moment, daß hieß Waffen ! Schnell war die Taste gedrückt und sie sah ihren Sovek, der sich mit einem Disruptor seiner Haut gegen diese Kreaturen erwehrte. Er brauchte IHRE Hilfe. Schnell wandte sie sich zum Turbolift. Sam rief der rennenden Katze hinterher: "Heh! Was ist denn los? Und was ist mit dem Autopilot?!" Sie hatte so ein Gefühl, daß Violas Eile mit Easgean zusammenhing. Und selbst wenn nicht, so war sie doch immerhin der Sicherheit zugeteilt und wollte Nutala nicht allein lassen, vor allem wenn diese vorher etwas über "Waffenfeuer" gesagt hatte... Ihr war noch eine andere Idee gekommen. "Kann man von der Brücke aus nicht verschiedene Personen orten? Können wir nicht so feststellen, was dort los ist und wo Easgean ist?" Sam hoffte, daß Viola innehielt und ihr antwortete, bevor sie die Brücke verließ. Die Turbolifttür öffnete sich vor der geflügelten Frau, die sich auf der Brücke prompt Viola gegenübersah. Sie zuckte zurück und stotterte: "Äh, ich bin hier, um Ihnen Proben zu entnehmen..." Im Hintergrund konnte sie Sam ausmachen; wenigstens war jemand anwesend, der sie retten konnte, falls die Raubtierfrau entschied, Kria zum Fressen gern zu haben. Viola stoppte abrupt und sah zurück;" Eesgane? Ja, bestimmt, er ist bestimmt dafür verantwortlich ! Wenn er sich auch dort aufhält oder aufgehalten hat. Vielleicht hat er ja eine Falle vorbereitet und es ist ein Teil seines Perfiden Plans uns aufs Holodeck zu locken." Viola ignorierte alles und sprang zur Konsole, die einzige, die hier wirklich wichtig war und ab und zu piepste. Hämmerte darauf herum, um etwas aus ihr heraus zu bekommen. Einige Knöpfe vielen demonstrativ dagegen demonstrierend zu Boden. [ Da unsere Konsolen Sensorfelder haben, sind die einzigen Knöpfe, die zu Boden fallen können, sind die von Violas Uniform. *g* ] Ohne auch nur von ihr Notiz zu nehmen, sprang Viola aus Krias Weg und machte sich an einer Konsole zu schaffen. Die geflügelte Frau sah ihr zweifelnd nach - ob sie die Frau dazu bekommen konnte, lange genug stillzuhalten, um ihr Proben zu entnehmen...? Aber sie würde sich den schwierigsten Patienten zuletzt vornehmen... zunächst einmal schritt sie zu Sam und Varek hinüber. "Wie ich schon sagte, man hat mir aufgetragen, Blut-, Lymph- und Rückenmarkproben von jedermann an Bord zu entnehmen, damit wir feststellen können, ob alle an Bord gesund sind. Zudem könnte es uns vielleicht helfen, mehr über unsere physischen Unterschiede herauszufinden. Bei wem darf ich anfangen?" Sie lächelte entwaffnend. Den Weg zur Brücke fand Rhuissa schnell. Sie trat ein. "Bericht! Wie ist die Lage?" sagte sie und wunderte sich gleichzeitig über die Selbstverständlichkeit und Routine ihrer Worte. Sam sah Viola nach und fragte nach kurzer Zeit: "Und? Können Sie Easgeans Standort feststellen?" Die geflügelte Ärztin ignorierte sie vorerst, vielleicht mochte sie ja mit Varek anfangen... Da Sam offenbar derzeit mehr daran interessiert war, was Viola anstellte, wandte sich die mittlerweile etwas genervte Kria an den spitzohrigen Mann. "Varek, entschuldigen Sie, aber da die beiden Damen derzeit anscheinend Besseres zu tun haben, werde ich zunächst einmal ihnen ein paar Proben abzapfen." Die Prozedur war recht schnell erledigt, obwohl eine Rückenmarksextraktion bei stehenden Personen doch etwas komplizierter war, als Kria zunächst angenommen hatte. Aber schließlich war es geschafft, und obwohl Varek leicht schwankte, schien es ihm gutzugehen. >> Korridor << Auf dem Korridor begann Veremnur Yaros zu berichten, so weit sie selbst die wirre Situation verstanden hatte. "Ich habe einen sehr konfusen Bericht bekommen. Falls die Angaben stimmen, dann hat Easgean eine aufgebahrte Leiche in einem Frachtraum gefunden. Weil er die Leiche zuerst gefunden hat, hält er sich selbst für den Hauptverdächtigen, und die anderen, Sam, Elijah und Svana tun das leider auch. Dummerweise ist niemanden aufgefallen, das das Finden einer Leiche niemanden automatisch zum Mörder macht und erst recht nicht, wenn es eine AUFGEBAHRTE also bereits gefundene und versorgte Leiche ist. Jedenfalls haben alle durchgedreht und Easgean hat in Panik und Verwirrung die Flucht ergriffen. Das bewerten unsere Sicherheitler unvorstellbarerweise als Schuldeingeständnis. Svana ist hinter ihm hergestürmt, bewaffnet und mit dem festen Vorsatz Easgean zu töten. Das Wichtigste ist, sie daran zu hindern, und die Betroffenen, vor allem Easgean, zu beruhigen. Erst dann können wir dem Fall sachlich und mit Verstand auf den Grund gehen. Den Informationen zufolge ist Easgean ins Holodeck geflohen." "Mir scheint, unsere derzeitige Misere hat teils sehr unterschiedliche Wirkungen auf alle. Einzelne. Wie auch immer." Yaros dachte an die Szenen in seinem Quartier, als er gemeinsam mit Easgéan und Rhuissa den Film entdeckt hatte. Es war schon richtig, er spürte ein gewisses Unbehagen in der Nähe des anderen, ohne sagen zu können, woran das lag. Ob es auch an der Art ihres Umgangs lag, wie sie vorher gewesen war oder meldete sich da eine Art instinktive Ablehnung? Er wußte es nicht. "Ich meine, es wird gerade niemandem wirklich leicht fallen, rational und ohne Ängste zu reagieren, solange wir mit der derzeitigen Ungewißheit leben müssen, aber das hört sich für mich nun wirklich ziemlich abstrus an. Wir sollten herausfinden, ob irgend jemand sich an die Leiche erinnern kann. Es würde mich beruhigen zu wissen, ob sie wirklich aufgebahrt da lag oder ob jemand nach heute morgen durchgedreht ist. Und was reitet die Kleine, eigenmächtig hinter ihm her zu rennen und ihn einfach umzubringen? Selbst wenn wir uns gerade nicht an unsere eigene Gesetzgebung erinnern..." Er unterbrach sich und sah Veremnur an. "Das kann so nicht weitergehen. Mir scheint, jeder bastelt an seinem eigenen Geschichtchen herum, ohne daran zu denken, daß wir die nächste Zeit nur zusammen weiterkommen. Ich selbst kann mich davon nicht ausnehmen, aber zumindest habe ich nicht versucht, die Besatzung zu dezimieren. Also gut, Svana und Easgéan beruhigen und ich denke auch mal, sie erst mal nicht gemeinsam allein lassen. Ich werde versuchen, zumindest die Kleine zu entwaffnen - wer weiß, wem sie das nächste Mal hinterher läuft?" Die Tür des Holodecks tauchte auf dem Gang vor ihnen auf. >> vor dem Holodeck << Elijahs vehemente Einwände das Holdeck zu betreten, ließen Janna zögern. Sie wusste nicht, dass Jayron kurz zuvor ebenfalls Bedenken geäußert hatte, spürte aber wohl sein Unbehagen. Hatte sie sich nicht vorgenommen, diesen Dinge ihre besondere Beachtung zu schenken, auf diese innere Stimme zu hören? Janna dachte darüber nach, ob es nicht besser wäre, das Programm zu beenden. Aber abgesehen davon, dass womöglich niemand von ihnen wusste, wie das ging, war es psychologisch gesehen vermutlich eher ein Vorteil. Wenn sie Easgean mit der plötzlichen Auslöschung der Umgebung überrumpelten, würde er sich in die Ecke gedrängt fühlen. In der plötzlichen Gewissheit, dass so etwas wie eine Sterbesicherung existieren musste, betrat Janna das Holodeck. Sie kam nicht einmal dazu, sich für eine Richtung zu entscheiden, als sich bereits nach wenigen Atemzügen alles um sie herum zu drehen begann. Aber es war nicht die Landschaft. Hinter ihren Augen explodierten auf einen Schlag alle Farben des Regenbogens, während ein emotionales Feuerwerk ihr ganzes Ich erfüllte und sich gleichzeitig als warme Welle, wie hundert Schmetterlinge, in ihrem ganzen Körper ausbreitete. Janna keuchte und taumelte in einem letzten Reflex rückwärts bis sie gegen Jayron stieß. Der Aufruhr in ihrem Innern ließ langsam nach und sie brachte schließlich hervor: "Was... um Himmels Willen... war das?!" >> Holodeck << Eine Frau saß auf der Veranda, lächelte und hielt ein Kind im Arm, um sie herum saßen drei weitere Kinder verschiedenen Alters. Sie alle schienen zu warten und als sie Easgean sahen rannten die dei größeren auf ihn zu und rissen ihn fast um. Es waren seine Kinder, daran zweifelte er nicht, und er war glücklich. Und die Frau war seine Frau, auch daran bestand für ihn kein Zweifel, und er liebte sie und sie waren eine Familie, eine glückliche Familie. Es war kein Nachdenken, und auch die Angst, sonst sein ständiger Begleiter war für den kurzen Moment verschwunden. "Sevenah!" da war ein Name... Das war seine Frau... Er nahm zwei der Kinder hoch und ging mit ihnen zum Haus, das dritte folgte ihm. Dort setzte er sie ab, und umarmte Sevenah freudig. Er war zuhause... Sovek trat ins Holodeck. Man kannte Soveks Eigenarten und in dieser Umgebung konnte man nicht sagen ob Sovek sich normal oder unnormal verhielte. "Nennen Sie mich gefälligst Imperator Sovek," fuhr er Janna an. "Mein Volk hat mich gefälligst zu lieben. Auf die Knie, mein liebes Volk. Euer Imperator liebt euch alle." Sovek griff nach vielen ausgestreckte Hände. "Ja, ich liebe dich auch. Küßt meine Füße. Ja, meine leibenden Liebenen. Ich bin euer Imperator. Euer Beschützer, euer Held! Ja, ich mache auch mit dir liebe, du Schönheit von einer Schönheit. Sovek liebt euch alle." Sovek bog um eine Ecke und war für Janna und Jayron nicht mehr zu sehen. >> vor dem Holodeck << Jannas Innenleben hatte sich wieder soweit beruhigt, dass sie Soveks eigenartiges Verhalten realistisch als irritierend erkannte, um nicht zu sagen beängstigend. Zwar war der Rihannsu so etwas wie die Eigenart in Person, aber die eben erlebte Szene war vermutlich sogar für seine Verhältnisse jenseits von Gut und Böse. Er schien von einer Art Größenwahnsinn gepackt worden zu sein. Und was faselte er da ständig von Liebe? Janna hatte ihn zurückhalten wollen, als er plötzlich lostürmte, wagte es aber nicht, die Schwelle zum Holodeck erneut zu überschreiten. So blieb ihr nur erfolgloses Rufen. "Es muss irgendetwas mit der Luft zu tun haben", mutmaßte Janna, nach einer Lösung suchend. Experimentierte Easgean da drinnen womöglich mit Nervengas? Oder lag es an dem Programm? Das Programm! "Computer", begann Janna in einem neuerlichen Anflug von Hoffnung, "ich erbitte Informationen über das laufende Programm. Vor allem Zweck und... Auswirkungen betreffend." Mit angehaltenem Atem wartete sie, wie bereitwillig der Angesprochene wohl diesmal ihre Anfrage behandeln würde. Die Antwort kam prompt. "Die laufende Holodecksimulation trägt den Titel 'Die Kireseth-Ebenen'. Kategorie: Freizeit- und Entspannung. Sicherheitsprotokolle aktiv, keine bis geringe Verletzungsgefahr. 'Die Kireseth-Ebenen' bietet multifunktionale Unterhaltung. Index-Kurzbeschreibung: Die Kireseth Ebenen - wunderschöne blau-goldene Blumen in einem herrlichen weiten Tal laden dich zu einem unvergesslichen Geisterwind ein. Mache mit, was geschieht braucht weder erinnert noch bereut zu werden. Doch über diese Brücke kannst du gehen, wenn du dort angekommen bist." Die Auskunft des Computers nahm Janna mit ziemlicher Verwunderung auf. Sollte das die Antwort auf ihre Frage gewesen sein? Von einem Computer erwartete sie sachliche Auskünfte, keine poetischen Ergüsse. Die Gänsehaut, die sich bei ihr einstellte, hatte jedoch noch einen anderen Grund. "Ich bin sicher, dass ich das schon einem gehört habe", offenbarte sie und sah Jayron dabei an. Es klang wie ein Rätsel und es schrie förmlich nach einem Bezug zu ihrer derzeitigen Situation. Der Geisterwind, Erinnerung, Vergessen, eine Brücke... War das ein Hinweis? Vielleicht fanden sie die Lösung hier, so seltsam das auch schien. "Wir müssen auf das Holodeck und diese Brücke finden", war sich Janna plötzlich sicher, während sie versuchte die bei diesem Gedanken augenblicklich aufkeimende Panik niederzuringen. "Werden Sie mich begleiten?", fragte sie und sah nacheinander Jayron und Elijah an. Jayorn, der mittlerweile wieder aufgestanden war, muste nicht überlegen. Fast schon reflexartig antwortete er: "Ich werde Sie begleiten!". Im selben Moment fragte er sich jedoch aus welchen Motiven er so geantwortet hatte, da er ja eigentlich überhaupt nicht auf das Holodeck wollte, aber einen Rückzieher konnte er jetzt ja nicht mehr machen. Der Trill blickte auf das Holodeck und sein schlechtes Gefühl verstärkte sich, irgendwie wusste er, dass irgendetwas passieren wird. Immernoch mit leichten Kopfschmerzen, von dem Treffer mit der Betäubungswaffe, trat er etwa 5 Schrittte weit in das Holodeck hinein und drehte sich wieder zur Tür um, und sah die Gruppe die noch am offenen Ausgang stand an. Veremnur sah Yanna und Jayron ins Holodeck gehen. Nur Elijah stand noch zögernd auf dem Korridor. Veremnur ging nun etwas langsamer um Yaros noch sagen zu können, was sie ihm sagen wollte, bevor sie das Holodeck erreichten. Sie war besorgt aber völlig gefaßt. "Ja, wir reagieren unterschiedlich stark auf die Amnesie. Einige bleiben gefaßt, so wie Sie und ich. Deren Unterstützung benötige ich. Sorgen machen mir unsere Sicherheitler. Keiner von den drei scheint sonderlich kompetent zu reagieren, eher irrational und verwirrt. Selbstverständlich habe ich gemerkt, das Ihnen diverse Flirts wichtiger erschienen als die Situation der gesamten Crew und des Schiffes und ich möchte Sie nicht fragen, warum Sie solange für den Weg vom Konferenzraum zur Krankenstation gebraucht haben. Aber Sie drehen nicht durch und reagieren nicht völlig irrational. Andere reagieren vollkommen absurd, so wie Svana oder Easgean. Bei ihm kann ich es verstehen. Als Schauspieler hat er vermutlich früher einen Raumschiffkommandanten gespielt, einen Piloten, einen Mörder und wer weiß was noch. Er mußte sich in die Rollen einfühlen können, um sie zu verkörpern. Jetzt gerät er mal in die eine, mal in die andere Rolle, je nachdem woran er sich unbewußt erinnert fühlt. Er braucht gerade jetzt mehr Halt als jeder andere von uns. Svana ist jung und verängstigt und reagiert mit blinder Wut, die sie am erstbesten angeblich Schuldigen auslassen kann. Yaros, passen Sie sehr gut auf, das Sie das nicht sind. Die Kleine ist bewaffnet und entschlossen zu töten. Sie weiß nicht mehr was sie tut. Versprechen Sie mir das!" Veremnur und Yaros waren fast bei Elijah vor dem Holodeck angekommen. "Nun, ich bin mir bisher zumindest keiner Schuld bewußt, die sie mir anlasten könnte; nicht einmal die, mich ihr... genähert zu haben. Aber ich nehme an, daß ihr Verhalten nicht viel mit rationaler Überlegung zu tun hat." Yaros blickte auf die kleine Versammlung vor dem Holodeck. Bedenken, das Holodeck zu betreten, hatte er keine. Er hatte eine vage Idee, was man auf einem Holodeck anstellen konnte, doch vor allem hatte er eine Ahnung, daß ihm dort eigentlich nichts passieren konnte - und letztendlich ging es darum, Easgéan und Svana zu trennen. Das war auch schon das einzige, das Yaros einen Schauer über den Rücken jagte. Die Vorstellung, einer bewaffneten und entschlossenen Svana gegenüber zu stehen, die ihren eigenen Vorstellungen von Recht und Ordnung folgte und der Meinung war, daß er ihr im Weg stand... Unwillkürlich hob er die Schultern. "Aber ich denke, ich werde schon mit ihr zurecht kommen." Nur eine Sekunde zu spät fiel ihm ein, wie diese Formulierung wirken mußte, nachdem Veremnur kurz vorher noch von seinen bisherigen Flirts erzählt hatte. Es machte ihm nicht wirklich etwas aus, aber in diesem Zusammenhang wollte er ernst genommen werden. Er respektierte Veremnurs Führung, nachdem sie gezeigt hatte, daß sie dazu durchaus qualifiziert war - und auch er war motiviert, von ihr ebenso respektiert zu werden, abseits aller Flirtaktivitäten. "Ich meine... ich hoffe, keiner von uns muß dem anderen wehtun." Neugierig blickte er in die offene Tür und ein Lächeln tauchte in seiner Mimik auf. Amüsiert blickte er in die Runde. "Zumindest wird es ein angenehmer Ausflug werden. Ein Spaziergang im Grünen, geradezu." >> Brücke << "Hallo? Huhu! vaed'rae!" meldete Rhuissa sich halb amüsiert, halb verwundert: "Bin ich unsichtbar, oder gibt es einen Grund, warum mir niemand antwortet?" Sie sah fragend von Viola zu Sam, Kria und Varek. Sam sah sich erschreckt um. Wo war Sienae denn auf einmal hergekommen? Sam hatte nicht mitbekommen, daß sie die Brücke betreten hatte. Hastig drehte sie sich wieder um und versuchte, so etwas wie einen Bericht abzugeben: "Äh, ja, Viola versucht gerade Easgean zu orten und auf Deck 2 wurde eine Waffe abgefeuert." Schon während sie diese Worte vorbrachte, wurde ihr bewußt, daß sie erneut wie ein Volldepp klang - als hätte sie keine Ahung von nichts. Verspätet fiel ihr ein: "Wir sollten die Kommandantin über den Waffenabschuß in Kenntnis setzen." Ihr Gesicht hellte sich ein wenig auf: "Wenn Sie jetzt da sind, können Sie die Brücke übernehmen? Viola und ihre hervorragende Nase könnte eine Hilfe sein, aber sie konnte vorhin nicht weg... das könnte jetzt gehen." Ganz davon abgesehen, daß die Katzenfrau auch über ein formidables natürliches Waffenarsenal verfügte... Viola versuchte die Anziegen zu überreden etwas vernünftiges anzuzeigen, doch war sie viel zu hektisch dafür. So lies sie ihre Wut an dem Ding aus. Wo war Sovek? Die anderen Interessierten sie nur beiläufig und nur in einem war sie sicher. Die mit ihrer Spritze, würde ihr eine Körperteile zum sezieren entnehmen. Rhuissa reagierte zuerst amüsiert, als sie sah, wie Sam auf sie reagierte. Doch das änderte sich schnell, als auch Viola mit der Situation überfordert zu sein schien. Rhuissa entschied schnell. "Gut, ich bleibe auf der Brücke. Ich werde Komkontakt zu Riov t`Riltha aufnehmen. Gehen Sie zusammen mit Viola nach Deck 2. Tun Sie beide nichts ohne Rücksprache mit der Kommandantin. Sie ist auf dem Weg zu Deck 2 und hat sich sicherlich schon ein Bild von der Situation gemacht. Was alle Beteiligten am wenigsten brauchen können ist noch mehr Chaos." Rhuissa ging zur OPS, stellte sich hinter die Konsole und sah auf die Anzeigen um sich einen schnellen Überblick zu verschaffen. >> Holodeck << Sovek trat in eine große rechteckige Halle, dessen Dach links und rechts von hohen weißen Rundsäulen gestützt wurde. Blaues Tuch hingen an den Wänden, die mit einem goldenen Drachenkopf-Wappen verziert waren. Sein Volk standen an den Rundsäulen und ließen in der Mitte der Halle eine 5 Meter Gasse für ihren großen Imperator. Hinter Sovek traten zwei Wachoffiziere, die gute zwei Köpfe größer waren als ihr Imperator. Sie trugen goldene Helme, ein weißes Oberteil mit blauer Schärpe, eine schwarze Hose, schwarze Stiefel und schwarze Handschuhe, und hielten in ihre rechte Hand ein Speer. Zusammen mit Sovek traten Sie an den Untertanen vorbei, und sobald Sovek auf einer Höhe eines Untertanen war, ging einer nach dem anderen auf die Knien und zeigten so ihren Imperator Respekt. Es viel auf das die Untertanen auch größer waren als ihr Imperator und Kinder waren nicht anwesend. Sovek erreichte den goldenen Thron des Imperators. Die Bezüge des Throns bestanden aus blauen Stoff. Hinterm Thron hing auch ein blaues Wappentuch an der Wand. Dieses Tuch, ebenfalls einen groldenen Drachen verziert, war größer als alle anderen in der Halle. Der Imperator ging noch fünf Stufen hinauf und setzte sich auf den Thron. Flankiert wurde er von seinen beiden großen Wachoffiziere. Sovek sah in kurz in die Halle um und befahl mit erhaben Stimme: "Rufend meine Hofkatze. Jawohl, das ist der Befehl des Imperators, ist das." Die Untertanen mummelten nacheinander, wie bei 'Stille-Post': 'ruft die Katz... so ruft doch die Katz... der Imperator will die Katz... schnell schnell die Katz muß kommen... wir sind verdammt, wenn die Katz nicht kommt... hnoiyika du hast die Katz gestohlen, gib sie wieder her... ruft doch die Katz...' Am anderen Ende der Halle lief schnell eine Person aus der Halle und wieder ging das gemurmel unter den Untertanen los: 'Er holt die Katz... ja die Katz holt er... bei den Elementen, er soll sich beeilen... wo bleibt die Katz... seht wie groß der kleine Imperator wird... der kleine Imperator, schaut nur... der kleine Imperator explodiert bald...' Sovek klatschte drei mal mit seinen Händen und drei zauberhafte Frauen kamen herbei geeilt. Jede Frau trug ein Korb mit Früchten. Der Imperator schaute sich die Vielfalt des Angebotes in den Körben an. Beim Überlegen, was er nahm, spielte er mit seinen Fingern und wackelte mit seinem Kopf hin und her. "Herje, so viel," sagte Sovek und machte große Augen. "Da kann man sich ja nicht entscheiden, mit welcher von euch ins Bett gehe." Ah ja, jetzt mußte man nur noch verstehen was Sovek meinte. Sah er nicht in die Körbe mit den Früchten? Sah er stattdessen das Angebot der Brustkörbe der drei Frauen an? Letzteres konnte gut bei Soveks losvolle Mimik und Aussage passen. >> Brücke << Auf der Konsole, an der Rhuissa stand, blinkte erst ein rosa Symbol. Anschließend blendete sich ein rihannischer Schriftzug ein: 'SO SCHICKET DOCH SCHNELL DIE KATZ, RATZ FATZ!' Kria, die ihre Patienten vor ihrem inneren Auge schon davonrennen sah, beeilte sich, es zumindest noch einmal zu versuchen, den Frauen die nötigen Proben abzunehmen. "Entschuldigen Sie, Sam, Viola...", sprach sie die Beiden an, "es wäre nett, wenn Sie mir ein paar Proben überlassen könnten - es dauert nur eine Minute..." Rhuissa glaubte zuerst, ihren Augen nicht trauen zu können, als sie die seltsame Meldung auf der OPS-Konsole las. Sie wußte nicht, ob sie beunruhigt sein sollte, oder laut lachen sollte. Doch irgend etwas an der Art der Formulierung kam ihr vertraut vor. Sie kannte jemanden, der gelegentlich so sprach. Nur wer? Sie sah nach, woher die Meldung kam. Holodeck. 'Hm!' Was sollte Rhuissa davon halten? Auf jedenfall mußte mit 'KATZ' Viola gemeint sein. Und plötzlich wußte Rhuissa wer so seltsam sprach. "Kria, tut mir leid. Hier ist eine Meldung angekommen. Sovek braucht Viola dringend auf dem Holodeck. Sofort! Entweder entnehmen Sie ihr später die Probe oder Sie gehen mit ihr. Viola, Sie und Sam sollten sofort zum Holodeck gehen. Suchen Sie nach Sovek." Das lies sich Viola nicht zwei mal sagen. Es ging nicht nur um Sovek, es ging um ... Proben ??? Sollte die sich ihre Proben doch aus ihrem eigenen Fleisch schneiden. Diese Tierquälerin. Genau Und so fauchte Viola diese Tierquälerin an und flitzte zum Turbolift. Dort wartete sie ungeduldig, daß sich die Tür öffnete. Kria war für einen Moment kurz davor, laut zu fluchen. War es denn so schwer, für ein paar Minuten stillzuhalten, während sie ein paar Proben abzapfte?! Das Einzige, was sie davon abhielt, was Violas zorniges Fauchen in ihre Richtung, was sie nun wieder beinahe zum Davonrennen bewegte. Sie rang einen Moment mit sich, dann antwortete sie trotz ihrer Angst, mit der Raubtierfrau allein im Lift zu sein: "Ich werde mitgehen. Vielleicht haben wir da unten auch eine medizinische Situation, und Janna könnte Hilfe brauchen." Sie schritt zum Turbolift hinüber und starrte die Tür an, nicht wissen wollend, ob Viola sie gleich anspringen würde... >> Turbolift << Die Turbolifttür öffnete sich und Viola ging hinein. Nicht ohne dies Frau und ihre Instrumente aus den Augen zu lassen. Wenn sie es wagen würde ihr auch nur .......... Sam wunderte sich inzwischen über gar nichts mehr. Sehnlich wünschte sie sich eine Waffe herbei, aber da nicht plötzlich eine an ihrer Seite erschien, begab sie sich so zum Turbolift, an dem Viola und Kria schon warteten. Sam bewunderte ganz kurz Krias Courage, sich trotz Violas Gefauche mit ihr in die kleine Liftkapsel zu begeben. Dann dachte sie an sich und plötzlich schoß ihr Jannas Erlebnis zu Beginn des Tages durch den Kopf... Sie stieg ebenfalls ein und die Türen schlossen sich. Violla gab dem Turbolift ungeduldig den Befehl zu Deck 2 zu fahren und fauchte sich nur zu langsam schließenden Türen an. Sie merkte ihre Nervosität, vielleicht würde ihr ein Happen zu Essen helfen. Sie musterte die Vogelfrau, dann schweifte ihr Blick zu der anderen. Es waren zwei, ... Wird nicht einfach, ....... ............ Ende der Chronik ............