Chronik vom 05.03.2005 Ort der Handlung: Calanam'coupaer, In der Schleife Zeit der Handlung: 23.12.2375 Bordzeit: 11.50 Uhr bis 12.20 Uhr >>> Eine 'verbotene' Liebe und ein Versprechen <<< >> Rhuissas Quartier << Was waren schon Abenteuer in einem Raumschiff? Hatten die unzähligen Sterne des Universums überhaupt eine Bedeutung? Was interessierte ihn die Crew, die ihrer Identität beraubt worden war? War es bedeutend, daß auch er nicht wußte, ob dies hier alles richtig war? Yaros war über solche Gedanken weit hinaus, woran ihre Aufforderung nicht ganz unschuldig war. Hier lag er mit dieser Frau, die ihm deutlich zu verstehen gab, daß sie nichts anderes wollte als er. Und er wußte genau, was er wollte. Spielerisch machte er sich daran, ihren Körper aus den letzten Verhüllungen zu befreien. Viele hauchzarte Küsse begleiteten ihren Slip auf seinem Weg, bevor Yaros ihn auf den Boden fallen ließ. Seinen streichelnden Händen folgend, arbeitete er sich dann nach oben vor. Als seine Lippen die ihren fanden, ließ er sie in einem innigen Kuß miteinander verschmelzen. Währenddessen blieben seine Hände nicht untätig, sie tasteten sich vor, überwanden den letzten Verschluß und streiften dann in einer einzigen Geste beide Träger hinunter. Da war sie, pur und unverhüllt. Yaros' Lächeln kehrte erneut zurück, als er sie jetzt ansah. Es gab kein Zurück und keine Alternative mehr, er wollte sie jetzt und hier. Rhuissas Haut reagierte immer sensibler unter Yaros Händen. Der Duft seiner Haut steigerte ihr Begehren. Ihre Hände berührten seine nackte Haut. Langsam und sanft wie eine Feder streichelte sie über seinen Rücken, über seine Taille, seine Hüften, seine Oberschenkel. Leidenschaftlich schauten ihre dunklen Augen ihn an und folgten den Linien seines Körpers. Es war schön, seinen Körper zu erforschen. Es fühlte sich wundervoll an. Ihre Bereitschaft zu noch intensiverer körperlicher Nähe stieg an wie eine Woge, die sie zu überfluten und mitzureißen versprach. Sie genoß es. Gefühl und Wille hatten längst die Führung übernommen, als Yaros die letzten Zentimeter Distanz zwischen ihnen überwand und ihre beiden Körper miteinander verschmolzen. Ja, das war es. Selbstvergessen den eigenen Bedürfnissen nachgehen, losgelöst von Pflicht und Rechtfertigung. Dies hier war richtig. Sie zu spüren, mit allen Sinnen wahrzunehmen und mit ihr die Brandung ihrer geteilten Empfindungen zu spüren... Es war zunächst nur ein Getragenwerden, ein sanftes Schaukeln auf dem salzigen Naß. Doch so blieb es nicht lang. Ein entfesselter Sturm peitschte die vereinigten Körper und das Meer um sie herum. Der Frieden war einem leidenschaftlichen Tanz zwischen Schaumkronen und Tälern gewichen. Sie wurden ans Licht getrieben, um gleich darauf in haltlose Tiefen einzutauchen und erneut emporgetragen zu werden. Yaros fühlte, wie die Wellen über ihm brachen und ihn mit sich fortrissen, um ihn dann erschöpft und atemlos in seichtem Gewässer zurückzulassen. Das Rauschen verebbte allmählich, als Yaros die Augen öffnete und Rhuissa direkt anblickte. "Danke.", war alles, was ihm einfiel, als er ihr einen vorsichtigen Kuß gab, die Arme um sie geschlungen und noch nicht bereit, sie loszulassen. Rhuissa lag entspannt und glücklich in Yaros Armen und hielt auch ihn umschlungen. Ihr Blick traf seine Augen. Sie lächelte. "Es war wunderschön", flüsterte sie: "So wunderschön." Spielerisch folgten ihre Fingerspitzen den Linie eines seiner Ohren. "Es ist so alt wie die Zeit, und doch ganz unerwartet. Ich war nicht vorbereitet. Wir waren schon so oft zusammen und doch war es neu. Ich wußte nicht mehr, wie sehr ich dich liebe, bis ich in deinen Armen lag. Ich sah in deine Augen und wußte, ich will dich. Das ist alles was ich weiß ... nur du." Yaros schmiegte sich an Rhuissa, genoß das Gefühl schläfriger Zufriedenheit und ihrer Konturen, die sich warm und weich an ihn drückten. Warum dachte er jetzt daran, daß sie zusammen frühstücken könnten? Es erschien ihm, als hätte er das schon oft vorgehabt - oder schon oft getan. Morgens gemeinsam aufwachen und im Bett frühstücken und danach würde ein auffordernder Blick reichen, um den Ereignissen der vorangegangenen Nacht eine Fortsetzung zu gönnen... Yaros grinste. Waren sie nicht eigentlich hier, um ein Raumschiff in Gang zu halten? Vielleicht sogar, um wichtige Dinge zu erforschen? Statt dessen war ihm wichtig, was sich in den Nächten abspielte. Ließ das einen tieferen Blick in sein Wesen zu? War er pflichtvergessen oder waren Bettgeschichten einfach ein Charakterzug von ihm? Eigentlich war ihm letzteres sympatischer. Unvermittelt richtete er sich ein Stück auf und sah Rhuissa an. "Versprichst Du mir etwas? Wir wissen beide nicht, was vorher zwischen uns gewesen ist. Zwar habe auch ich das Gefühl, daß das hier mit uns richtig ist, aber wir können uns nun einmal nicht sicher sein. Wenn wir also eine Lösung für unser Gedächtnisproblem finden und wir plötzlich entdecken, daß wir überhaupt keine Beziehung haben oder eine hatten und uns getrennt haben oder was auch immer... Wenn wir also herausfinden, daß wir besser jetzt nicht gemeinsam hier sein sollten, versprich mir, daran zurückzudenken, wie Du jetzt in diesem Moment empfunden hast und es nicht bereust." Er wußte nicht genau, was ihn dazu brachte, ihr dieses Versprechen abverlangen zu wollen. Doch etwas war da, tief in ihm und nicht greifbar - ein Gefühl des Verlustes, der Enttäuschung? Er konnte es nicht definieren, doch es drängte ihn, das Versprechen haben zu müssen. Rhuissa sah Yaros in die Augen. Wie er sie ansah mit seinen zerzausten Haaren! Noch immer war sie ihm sehr nahe. Haut an Haut, die Wärme seines Körpers, sein Geruch, der ihr auf angenehme Weise so vertraut erschien, und diese Augen! "Ich bin vollkommen glücklich, hier mit dir Momente der Liebe und der Leidenschaft erlebt zu haben. Wieso sollte ich das bereuen? ... Ich kann dir mein Versprechen geben. Es wird mir nicht leid tun, mit dir zusammen gewesen zu sein." Sie lächelte schelmisch: "Aber ich glaube nicht, das wir gar keine Beziehung hatten oder uns bereits getrennt haben. Warum dann dein Bild neben meinem Bett? Das wir getrennt die Nacht verbracht haben ergibt trotzdem einen Sinn. Die Kabinen sind zu klein für zwei Bewohner." >> Küche, Deck 1 << Sovek folgte Veremnur, aber die Kombüse betrat er zu erst. "Nun, wie Sie sehen, sehen Sie nix," sagte Sovek. Er stand mit zusammengefalteten Hände vor Veremnur und Mirha. Große Augen, ein breites lächeln und die Segelohren rundeten sein Anblick ab. "Natürlich sehen Sie was, ja gut, da ist der Kühlschrank, da der Herd und da die Spüle. Aber keine Nahrungsmittel, keine Getränke im und um den Kühlschrank. Ist doch schon sehr merkwürdig. Offen gesagt. Das ganze Schiff kommt mir sehr eigenartig vor. Irgendwas paßt hier nicht... ja gut... der Antigrav paßte nicht so ganz... Ich wollte zum Frachtraum... ach da ist doch was die Jamok und die Rohrmaden... Haben Sie hunger? Soll ich...?" Beim Stichwort Rohrmaden griff Mirha instinktiv in ihre Tasche und zog ein paar Her’Thnous’se heraus. "Danke, ich scheine noch versorgt zu sein.", sagte sie an Sovek gewandt und steckte sie sich in den Mund. 'Nicht nur das Schiff ist merkwürdig.', schoss es ihr durch den Kopf. Genau wie Mirha hatte auch Veremnur keinen Appetit auf die Speisen, die Sovek anbot. Sie seufzte: "Was die Merkwürdigkeiten betrifft, da stimme ich ihnen zu. Vieles erscheint mir seltsam. Aber ich sicher, das alles einen Sinn ergeben wird, wenn wir unser Gedächtnis wieder haben. Für Rohrmaden habe ich nichts übrig. Backen sie lieber ein Brot. Ein ganz normales Brot ohne Würmer, Maden und sonstigem Getier. Sie werden das können, es ist doch ihr Beruf. Sovek, ich fürchte, wenn Sie Maden servieren, dann wird Sienae nicht die einzige sein, der übel wird. Dann wird Yaros mich auch zur Krankenstation bringen müssen." Veremnur ahnte nicht, wohin Yaros Rhuissa wirklich gebracht hatte und was er mit ihr tat. "Brot backen," sagte Sovek und sah zur Mikrowelle. "Kein Problem. Das gibt ein spitzen Brot. Ich muß nur die Zutaten aus dem Frachtraum holen. Was brauche ich eigentlich für ein spitzen Brot?" Sovek tippte mit dem Zeigefinger an seinem Mund. "Eier... Mehl... Ob die Vogelfrau mir ein paar Eier gibt?" >> Deck 4 << Jayron stand eine Weile vor dem Aborteum, mit der merkwürdigen Flasche in der Hand und fragte sich, bei wem er eventuell Auskünfte über den Inhalt der Flasche, die er gefunden hatte, bekommen könnte. Er kam zu dem Entschluss, das er eventuell vielleicht in der Schiffsküche die besten Ansprechpartner finden könnte. Er verpackte die Flasche gut in seinem Gärtneroutfit und bewegte sich zum Turbolift. Der Turbolift erklärte ihm, das sich die Küche auf Deck 1 befinden würde. Dies wählte er als Ziel >> Küche, Deck 1 << Nachdem er Deck 1 erreicht hatte brauchte er eine Weile bis er die Küche fand. Er betrat die Küche und begrüßte die Anwesenden. Veremnur sah Sovek besorgt an. Sein Zustand macht ihr wirklich Sorgen. Ob der Koch mehr als alle anderen unter der Situation litt? Einerseits war seine Erinnerung anfangs mehr intakt gewesen, als bei den anderen. Andererseits wurde er zunehmend konfuser und schien erst jetzt vergesslicher zu werden. Veremnur nahm sich vor ihre Beobachtung den Ärztinnen so bald wie möglich mitzuteilen. Fürsorglich sprach sie Sovek an: "Sovek, die Vogelfrau wird Sie eher umbringen, als ihnen Eier zum backen zu überlassen. Vergessen Sie das. Für ein Brot brauchen Sie gar keine Eier. Ich verstehe, das die wirre Situation an Bord Ihnen zuschaffen macht. Sie sind wahrscheinlich sehr sensibel. Sie brauchen 1,5 Kg Neinvs-Mehl, 3 Einheiten Treibemittel, 1 l Wasser, etwas Brotgewürz, zwei Hände voll gehackte Kheshoe ... woher weiß ich das? ... Egal, ich bin sicher es zu wissen." Veremnur bemerkte Jayron. "Jayron? Haben sie Hunger? Ich bedaure, Sie werden auf eine leckere Mahlzeit noch warten müssen." Sovek drehte sich ab und murmelte für sich: "Kein Wunder das man hier wirr wird. In der kurze Zeit was man erlebt und gesehen hat. Ich muß hier weg." Veremnur drehte sich wieder herum zu Sovek. "Sovek, Sie schaffen das! Gönnen Sie sich einen garidianischen Grüntee und dann fangen Sie an die Zutaten und die Küchengeräte zurecht zu stellen. Sie werden sich wieder erinnern. Denken sie daran: Das Schiff braucht Sie." Ihre Sorge um Sovek wuchs. Einer der Wissenschaftler war bereits ausgefallen. Es war nicht gut, wenn auch der Versorgungsoffizier zusammen klappte. Sie stockte. Wenn sich das nur nicht durch die ganze Crew zog und einer nach dem anderen zusammen brach! Jayron merkte langsam wie sein Magen sich bemerkbar mache. Er zog die Flasche die er im Aboretum gefunden hatte aus seiner Jackentasche. Er ging damit auf Sovek zu, der ganz offensichtlich in der Küche die Verantwortung trug und fragte: "Ach, Bevor ich es vergesse. Können Sie mir sagen worum es sich bei diesem Getränk handeln könnte, ich kann leider die Schriftzeichen nicht entziffern. Ich fand diese Flasche im Aboretum." Sovek drehte sich um und sah zu erst Jayron an, dann auf die Flasche. "Das ist ein spezial Putzmittel," antwortete er schnell und streckte die rechte Hand aus. "Darf ich die Flasche haben?" Seine hinteren Gehirnwindungen sagte ihm, das er diese Flasche schon einmal in seinen Händen gehalten hatte. "Sovek, Sie wissen das? Ich kann die Schrift auf der Flasche ebenfalls nicht lesen." sagte Veremnur überrascht. "Das ist kein rihannisch, und ich habe keine Ahnung was es ist!" "Wer ist hier der Versorgungsoffizier an Bord? Sie oder ich?" Machte Sovek seine Stellung deutlich. "Wenn ich das nicht weiß, wer sonst? - Das da ist Putzmittel. Kann ich jetzt die Flasche haben?" Veremnur war überrascht über Soveks Reaktion. Sie wußte nicht, ob sie lachen oder ärgerlich werden sollte. Sie entschied sich für ein Schmunzeln. "Wer bin ich, das ich dem Versorgungsoffizier in seine Arbeit hineinrede?" sagte sie ironisch und fuhr lächelnd fort: "Nehmen Sie Ihr Putzmittel." Jayron, der die Flasche immer noch in der Hand hielt amusierte sich innerlich ein wenig über die Diskussion. Er sagte zu Sovek: "Sehr gut, auf dem Aboretum ist es stellenweise nämlich furchtbar dreckig, da kommt mir ein Putzmittel gerade recht, danke für Ihre Hilfe. Ich verstehe aber immer noch nicht, warum man es unter einer Palme verbuddelt hat.". >> Krankenstation << Kria nickte ernst. "Ich hoffe, wir werden bald mehr über unseren Hintergrund und unsere Mission in Erfahrung bringen. Wahrscheinlich werden wir schnell etwas erfahren - eventuell sogar schon, wenn wir ein anderes Schiff treffen oder anderweitig kontaktiert werden." Sie vernahm ein einmaliges, leises Piepsen und fragte: "Was für ein Signal war das?" Janna blickte auf und brach ihren Versuch Tolkar zu sondieren ab. Sie war nicht besonders weit gekommen, meinte aber, eine Art Sog verspürt zu haben. Was genau das wohl bedeutete konnte sie nur schwer sagen. Das Piepsen hatte sie jedoch abgelenkt und brachte sie ins Hier und jetzt zurück. Sie blickte auf das Computerdisplay, das ihre Vermutung bestätigte. "Der Computer hat die Analyse beendet." Zumindest hatten sich die Anzeigen verändert. Das Ergebnis blieb Janna jedoch verborgen, da sie die Schrift wieder nicht lesen konnte. "Shiar, könnten Sie bitte...?" Cian ging zum Computer. "Offenbar ist die Analyse durch..." Sie hatte sich am Terminal abgestützt und hatte ein wenig Mühe sich auf die Datenreihen vor sich zu konzentrieren. Etwas in ihr stieß Warnrufe aus, es war nur so schwer zu unterscheiden ob das etwas mit dem Gedächtnisverlust zu tun hatte oder ein Teil ihrer Persönlichkeit war... oder ob es noch ganz andere Möglichkeiten gab die sie nicht in Betracht zog. "Etwas stimmt nicht..." Ihr war klar wie dämlich diese erste Diagnose war. Natürlich stimmte etwas nicht, eine Person lag bewußtlos auf einem Biobett, das tät er sicher nciht wäre alles in Ordnung, trotzdem erschienen ihr diese Worte gerade sinvoll. "Es ist nicht wie es sin sollte... Ich glaube er ist nicht der der er sin sollte...Sehen sie hier..." Sie deutete eines von zwei Fenstern die im Vergleich Biowerte abspulten. "Das wäre zu erwarten gewesen und das ist es... Wir wissen zwar mmer noch nicht was ihm fehlt, aber immerhin wissen wir was er ist..." Sie drehte sich zu dem Patienten um... "Wissen sie was das bedeutet?" Kria kratzte sich am Kopf und dachte über die Frage Shiars nach. Schließlich hatte sie alle Möglichkeiten außer einer ausgeschlossen und antwortete: "Er wurde operativ verändert - ist es das, was Sie meinen?" Sie stutzte, dann fuhr sie fort. "...Seltsamerweise scheint mich das nicht annähernd so sehr zu alarmieren, wie es sollte. Ich frage mich, ob ich ihn vor dem Gedächtnisverlust schon länger kannte... leider kann ich Ihnen nicht mehr über ihn sagen, ich kann mich einfach nicht erinnern." Sie sah auf den bewußtlosen Tolkar hinab. "Doch, da ist noch etwas. Ich glaube, er wird normalerweise nie krank - umso mehr wundere ich mich, warum er jetzt hier ist." "Er wird nie krank?" Janna sah ungläubig zwischen Kria und Tolkar hin und her. Wie konnte das gehen? Sie zweifelte nicht an Krias Worten, hatte aber ihrerseits das Gefühlt, dass das mehr als ungewöhnlich war. Auch die Information, dass er chirurgisch verändert worden war, überraschte Janna. Welchen Grund könnte es dafür geben? Sie schloss jedoch aus, dass es etwas mit ihrer derzeitigen Situation zu tun hatte. Kria meinte ihn gekannt zu haben und sie verwunderte es nicht. Demnach hatte er vermutlich schon länger so ausgesehen. Dafür stellte sich Janna plötzlich die Frage, wie um den Rest der Besatzung stand. Womöglich war jemand anderes unter ihnen, der nicht das war, was er vorgab zu sein und sie auf diese Weise getarnt beobachtete, mal vorausgesetzt, der Gedächtnisverlust wäre absichtlich herbeigeführt worden. Jetzt fing sie schon wieder damit an. Hatte sie sich von dieser Theorie nicht bereits verabschiedet? Dann erinnerte sich Janna an eine wichtige Erkenntnis, die sie im Laufe des Tages bereits gewonnen hatte. Ihre Augen weiteten sich, als sie den Kopf drehte und Shiar ansah, die direkt neben ihr stand und sich mit ernstem Gesicht Tolkars Bio-Anzeigen besah. "Langsam, eines nach dem anderen... Ich nahm an, er ist ein Mensch, weil er so aussieht... Aber das ist er nicht... Er wurde verändert, das ist richtig, es wurde gute Arbeit geleistet, denn die Veränderung ist 'mitgewachsen, er wurde schon im Kindesalter verändert... Das sagen diese Werte..." Sie deutete auf den Monitor. "Diese Enzyme werden nur bis zur Pubertät bei Menschen produziert, haben aber..." Für einen kurzen Moment waren da mehr Informationen da gewesen, nun waren sie weg. Sie hatte versucht sich bewußt darauf zu konzentrieren, das hatte das Tor geschlossen. Und für einen kurzen Moment glaubte sie auch ihre Identität greifbar nahe. "Ich weiß anscheined einiges über chirurgische Veränderungen..." Im gleichen Moment bereute sie es das gesagt zu haben... "Aber sie haben recht... Sein Immunsystem ist hochaktiv, er dürfte selten krank werden, im Gegenteil... Er scheint Keime bereits zu vernichten ehe sie den Körper erreichen... Und ich glaube genau das ist sein Problem..." Ihre Augen wanderte über die angezeigten Werte, Jannas Blick entging ihr. "...sehen sie da... Er reagiert auf so viele Reize... Das hat seinen Körper geschwächt... Ich glaube er wird sich von selbst davon erholen... Aber das heißt..." Sie schien einen Moment in Gedanken versunken, ihr Verstand arbeitet auf Hochtouren versuchte erneut nach alten Erinerungen ihr Selbst betreffen zu greifen und griff ins Leere... "...das würde heissen er ist noch cnith lange an Bord..." "Oder womöglich ist ein Virus die Ursache für unser Amnesie-Problem und Tolkars Metabolismus war mit der Bekämpfung einfach überfordert. Der Koma-Zustand könnte eine Art Schutzmechanismus sein. Wäre das denkbar?" Janna wusste nicht, woher sie diese Theorie nahm. Die Worte kamen irgendwie von allein über die Lippen, ohne dass sie es wirklich mitbekam. Sie meinte aber irgendetwas sagen zu müssen, damit ihr Schweigen sie nicht verriet. Denn eigentlich war sie mit etwas anderem beschäftigt. Sie starrte noch immer auf Shiars Hinterkopf und verspürte wieder diese seltsame Anziehungskraft. Die Chefärztin hatte zumindest bisher nichts bemerkt und so konnte Janna der Versuchung nicht widerstehen und wagte sich weiter. Für einen kurzen Augenblick hörte sie eine kleine Stimme in ihrem Kopf danach fragen, ob das klug war, was sie da tat. Vielleicht wäre es besser sich vorher zu dem Thema Empathie zu belesen... Doch die Person, die so dachte verblasste, je näher Janna Shiars Bewusstsein kam. Als sie diese imaginäre Schwelle schließlich überschritt, wurde sie mit einem Mal von einem enormen emotionalen Strudel erfasst und mitgerissen. Ihr Herz begann zu rasen und ihr Atemrhythmus beschleunigte sich. Sie taumelte und ein Ausruf der Überraschung entrang sich ihrer Kehle, was sie ruckartig wieder in ihre eigene Gedankenwelt zurück brachte. Janna blinzelte ein paar mal irritiert und errötete als sie in die Gesichter von Kria und Shiar sah. Die geflügelte Frau blickte Janna besorgt an - warum hatte sie mit einem Mal aufgeschrien? "Janna, sind Sie in Ordnung?" Kria ging zu ihr hinüber und ließ sie nicht aus den Augen, während sie fortfuhr zu sprechen und sich insgeheim wunderte, was genau Janna getan hatte. "Sie sehen mit einem Mal gar nicht gut aus... möchten Sie, daß wir uns Ihre Biowerte schnell einmal anschauen?" "Ich denke, es handelt sich um Keime, an die wir alle gewöhnt sind... sonst wäre wir vor ihm erkrankt... Aber diese Theorie läßt sich überprüfen..." Noch während sie eine Probe oder Atemluft nahm brach Janna hinter ihr zusammen... Zunächst war sie überrascht, aber schnell trat Mißtrauen an diese Stelle... "Was ist passiert?" Krias Sorge entging Janna nicht, aber noch weniger die auf sie gerichteten Empfindungen Shiars und sie wünschte sich, der Boden unter ihren Füßen würde sich augenblicklich auftun und sie gnädigerweise verschwinden lassen. Doch er tat ihr diesen Gefallen natürlich nicht. Angesichts dessen was sie von Shiar empfing, entschied sie sich für eine Notlüge. "Ich habe versucht Tolkar zu sondieren.", erklärte sie. Das entsprach genaugenommen sogar der Wahrheit, denn sie HATTE es versucht, nur nicht unmittelbar gerade eben. Aber diesen Teil behielt sie lieber für sich. "Danke, es geht schon wieder.", winkte sie ab und lächelte betont fröhlich. Das stimmte nicht ganz, denn ein eigenartiges Gefühl war in ihr zurückgeblieben. So, als wäre die Tür zwischen ihrem und Shiars Bewusstsein noch einen Spaltbreit offen. Das traf es offensichtlich ganz gut und Janna blieb bei diesem Bild, stemmte sich mit Nachdruck gegen diese imaginäre Tür, bis sie ins Schloss fiel. Was blieb war eine seltsame Ruhe, die ihr ebenso ungewohnt vorkam. Das erste Mal an diesem Morgen war sie mit sich wirklich allein. Was für ein Gefühl. Endlich ein Erfolg, eine neue Erkenntnis. Janna holte tief Luft, öffnete die Augen, von denen sie nicht genau wusste, wann sie sie geschlossen hatte, sah Kria an und kehrte zur Tagesordnung zurück. "Ich denke, es wäre dennoch eine gute Idee unsere eigenen Werte zu erfassen. Früher oder später müssen wir sie ohnehin aufnehmen und so haben wir wenigstens eine Vergleichesgrundlage." Cian holte wortlos einen scanner. Sie fühlte sich in die Ecke getrieben... ja, das war es. Von mehreren Seiten eingeengt, aus einer andere bedroht... Aber ein dicker Nebel lag über allen Konturen, der Nebel dieser Amnesie. Und sie ahnte, wenn es ihr nicht schneller als allen anderen gelang ihn für sich zu lichten, dann steckte sie später in Schwierigkeiten aus denen sie sich nicht mehr ohne wieteres würde befreien können... "Wir werden vergleichswerte von ihnen im Normzustand brauchen..." Sie scannte Janna. "Können sie ihre Telephthischen Fähigkeiten bewußt aktivieren und deaktivieren?" Die Vorstellung einer Telepathin gegenüberzustehen bereitete ihr Kopfschmerzen. Sie wußte, daß sie etwas verbarg, und fremde Hilfe um an ihre Erinnerungen zu kommen war als Weg nicht gangbar. Sie seufzte. "Wenn es geht, versuchen sie jetzt Tolkar zu scannen... ich zeichne ihre Werte währendessen auf." Nun saß sie ganz schön in der Klemme, aber das hatte sich Janna zugegebenermaßen selbst zuzuschreiben. Da sie eben behauptet hatte, Tolkar sondiert zu haben kam sie nun nicht umhin es tatsächlich zu tun. Ihre Reaktion auf Shiars Bewusstsein schrieben die beiden anderen Ärztinnen Tolkar zu und es wäre zumindest zweifelhaft, wenn Janna nun behauptete, sie würde keine Verbindung herstellen können. Tatsächlich war das Aktivieren das kleinere Problem. Den ganzen Morgen war sie umhergelaufen und hatte wie ein Schwamm fremde Gefühle aufgesaugt. Das funktionierte von allein. Wesentlich schwieriger war es jedoch, das nicht zu tun. Das war womöglich ein Ausweg... "Es wäre mir lieber, wenn ich es nicht müsste.", entgegnete Janna vorsichtig. "Zumindest nicht gleich. Das eben war doch sehr... irritierend. Vielleicht sollte ich zunächst in der Schiffsbibliothek etwas zu diesem Thema recherchieren, bevor ich einen neuen Versuch wage. Aber vielleicht nehmen Sie bis dahin auch mit meinen restlichen Werten Vorlieb." Sie beobachtete die Frau aufmerksam, und fragte sich, was genau soeben vorgefallen war, denn sowohl in Jannas als auch in Cians Gebaren schien sich seit Jannas Ausruf etwas verändert zu haben, obwohl sie nicht so genau sagen konnte, was genau es war. Sie hatte das Gefühl irgend etwas nicht mitbekommen zu haben, und das störte sie. Eine plausibel klingende Antwort auf Krias Frage wäre Janna nicht allzu schwer gefallen. Sie hätte behaupten können, dass es nichts Bestimmtes gewesen war, dass sie bei Tolkar verspürt hatte, dass es mehr die allgemeinen Wirrungen eines fremden Bewusstseins gewesen waren, das in ganz anderer Art und Weise und auch Intensität denkt und fühlt. Janna seufzte, senkte den Blick und gestand leise: "Genaugenommen habe ich Shiar sondiert..." Mit einem Mal war ihr bewusst geworden, dass sie sich so nur mehr und mehr verstricken würde, zudem wäre es den beiden anderen gegenüber unfair gewesen. Schuldbewusst und auf alles gefasst sah Janna erst Kria, dann Shiar an in Erwartung ihrer Reaktionen. Kria runzelte mißbilligend die Stirn. Sie war zwar selbst nicht telepathisch veranlagt, aber sie konnte sich das Ausmaß des Einbruchs in Shiars Privatsphäre durchaus vorstellen. "Sie haben Shiar sondiert, ohne sie vorher zu fragen? Ich bin keine Sachverständige für Telepathie-Etikette, aber das scheint mir ziemlich unhöflich zu sein. Dürfen wir dann daraus schließen, daß Ihr Aufschrei aufgrund von Etwas in Shiars Gedanken erfolgte? Janna sah betreten zu Boden. Wenn schon Kria so reagierte, wollte sie gar nicht erst wissen, was Shiar von ihrer Aktion hielt. Aber sie konnte nicht gerade auf eine lange Erfahrung mit dieser ungewöhnlichen Fähigkeit zurückblicken und hoffte, dass man ihr ihre Neugier nachsah. "Es war, wie ich schon sagte nichts Bestimmtes, was ich gespürt habe. Ich war nur nicht auf dieses enorme... Durcheinander gefasst. Ganz abstellen kann ich es momentan ohnehin nur schwer. Aber es macht scheinbar einen Unterschied, ob ich jemanden absichtlich sondiere oder 'aus Versehen'. Es war ganz anders, viel... direkter, intensiver.", bemühte sich Janna um eine Erklärung. "In jedem Kopf herrscht eine vollkommen andere Struktur. Jeder denkt und fühlt ganz individuell, gleich völlig unterschiedlichen Welten. Es war, als..." Janna brach ab, als ihr einfiel, dass sie Shiar mit ihren Ausführungen in eine blöde Situation brachte. Sie unterließ die weitere Beschreibung ihres Erlebnisses und ließ erneut den Kopf hängen. "Es ist irgendwie einfach so passiert. Es tut mir wirklich leid." >> Brücke << Viola kaute an ihren Krallen und betrachtetet den Monitor, der den Korridor hinter der Tür zur Brücke anzeigte und wartet auf eine günstige Gelegenheit die Brücke zu verlassen. Wenn sie da jetzt heraustrat, würde die anderen sie sehen können. Wie konnte sie jetzt nur hier ungesehen verschwinden? Ach ja der Lüftungsschacht aus dem dieses eine gekrabbelt war! Viola hüpfte zu der Klappe und inspizierte sie. Ja das würde gehen!!! Und so öffnete sie die Klappe und kroch hinein und schloß die Klappe hinter sich wieder. Flink krabbelte sie durch den Wartungsschacht, wo bei sie auf allen Vieren noch schneller gewesen währe, doch sie hatte ja was zu tragen. Ein Deck tiefer suchte sie sich wieder eine Wartungsluke und versicherte sich, daß sie alleine war. Dann krabbelte sie auf den Korridor hinaus und sah sich um. Auf Zehenspitzen tippelte durch den Korridor und suchte ein passendes Versteck. Dabei kam sie an dem großen Leeren Raum vorbei, in dem sie die eine eingesperrt hatte. Die nächste Tür rechts versuchte sie zu öffnen und trat dann ein. Ihre Nerven waren bis zum zerrissen gespannt und sie liebte das. Das Labor war ... Leer, niemand lungerte hier herum. Idealer Nährboden für ihr Untaten. Sie suchte sich eine Platz in einem Regal und versteckte dort die Schachtel unter anderen Vorratsschachtel. Hier würde niemand so schnell suchen. Dann machte sie sich auf den Rückweg und verschwand wieder im Lüftungsschacht. Viola errichte wieder die Brücke und verschloß die Lüftungsklappe mit zitternden Fingern hinter sich. Erstmal atmete sie tief durch und lief unruhig vor dem großen Bildschirm der die Sterne zeigte hin und her. Diesmal konnte der Anblick der Sterne sie nicht beruhigen. Was wohl die anderen triebe? Also suchte sie die Konsole auf, die gerade so komisch gepiepst hatte und probierte etwas, was sich Überwachungskameras nannte. >> Lagerraum << Etwas in der Stimme des Mannes löste ein Unbehagen in Elijah aus und er trat unwillkürlich einen Schritt näher. Noch in der Bewegung griff er an seine linke Seite, seine Hand erstarrte aber, als sie dort nicht das vorfand, was er gehofft hatte: eine Waffe, oder irgend etwas, woran er sich psychisch festhalten konnte. Was sollte er tun? Resignierend blickte er Varek an und sagte: "Wir sollten wirklich gehen..." >> Maschinenraum << Svana lehnte sich auf eine Konsole. Es dauerte ja fast eine Ewigkeit, bis das Ergebnis da war. Sie hatte das Gefühl, dass dieses nun mal eine sehr langweilige Angelegenheit war, doch jede Siure die sie wartete machte das Ergebnis spannender. Dann endlich hörte Svana das leichte Piepsen, als Signal, das der Computer mit seiner rechnerei fertig war. Sie stürzte zu der Konsole und betrachtete gierig die Daten. Ihre Augen verengten sich, als sie die Ergebnisse sah...Sie sah noch weiter darauf...bewegte sich zwischen den Zahlenkolonnen hin und her. Und was sie dort sah, ließ sie alle Hoffnung noch irgend etwas zu finden zerbrechen. Nichts...einfach Nichts war festzustellen! "Das gibt es doch gar nicht! Khhe'Tcha! Bei den Elementen!" stieß Svana voller Frust aus sich heraus und schlug mit der Faust auf die Konsole. Sie aktivierte erneut den Kommunikator. "Svana an Veremnur. Ich habe die Ergebnisse. Sie werden nicht glauben, was ich gefunden habe! Nichts! Einfach nichts! Alle Werte innerhalb normaler Parameter, keine Löschung irgendwelcher Logbücher, keine Energiedifferenzen, keinerlei Einflüsse von aussen. Der Computer funktioniert vollkommen normal und auch sonst sind alle Systeme einsatzbereit." Wärend Svana das sagte, betrachtete sie weiterhin die Datenberge vor sich. >> Küche, Deck 1 << Das Erste, das Veremnur bemerkte war die falsche Anrede, die Svana benutze. Vor allem deren Form. Svana kannte Veremnurs vollen Namen. Es würde schwerer werden, Struktur zu halten, als Veremnur es ohnehin befürchtet hatte. Einige Personen kannten ihre Namen und hatten ein Recht darauf, das ihre Namen respektiert wurden - andere kannten ihre Namen nicht und lebten mit einem Provisorium. Veremnur war sich erneut bewußt, das dies eigentlich falsch war, doch es war das Beste, was die Situation zulies. Svana gehörte zu den Unglücklichen. Veremnur beschloß Geduld zu beweisen. Zumindest diesmal. Was sie noch mehr beunruhigte war, das Svana der Kommandantin nicht zutraute der Technikerin zu glauben. Das MUSSTE angesprochen werden. "Svana was macht Sie so sicher, das ich Ihnen Ihre Ergebnisse nicht glauben würde? Sie irren sich! Ich sehe keinerlei Grund, Sie für eine Lügnerin zu halten. Ich glaube Ihnen, das Sie nichts gefunden haben. Sie sind durch die Haustür also nicht hinein gekommen. Versuchen sie es doch mal durch die Hintertür! Suchen Sie nach nicht-personenbezogenen Daten in denen mehr oder weniger zufällig Namen auftauchen können. Und wenn das nicht klappt versuchen Sie durch ein Fenster einzubrechen. Geben Sie sich als Cheftechnikerin aus und verschaffen Sie sich Zugang zu den Berechtigungen der Cheftechnikerin. Von dort aus kommen sie manuell in die Backupmechanismen. Gelingt das auch nicht, suchen Sie nach einem Kellerschacht. Versuchen sie mal ein persönliches Logbuch anzulegen und schließen es wieder. Dann sehen sie mal, ob es anschließend noch da ist. Lassen sie einen trace mitlaufen. Wo wird es gespeichert, wo indiziert, oder wo verschwindet es und wodurch? Der nächste Schritt wäre ein dump auf bit-Ebene. Seien Sie kreativ. Lassen Sie sich noch mehr einfallen." Während sie sprach hörte Veremnur etwas von Putzmittel und Arboretum. Alarmiert sah sie Jayron an. "Putzmittel, Arboretum!? Das ist nicht ihr Ernst! Sie wollen doch keine Pflanzen mit Putzmittel vergiften! Mit etwas Lebendem geht man behutsam um!" Jayron drehte sich zu Veremur und war etwas verblüfft wie jemand von ihm denken konnte er würde damit die Pflanzen putzen. Der Trill antwortete: "Nein, seien Sie beruhigt, ich würde so etwas schönes wie die herrlichen Pflanzen auf dem Abortum niemals mit diesem Zeug hier vergiften. Ich hatte vor mit dem Putzmittel die Werkzeuge vom Schmutz zu befreien, ich hab das eine oder andere Stück nämlich ziemlich schmutzig gemacht. Er grinste und steckte die Flasche in einer Tasche seiner Gärtnerschürze, die er sich kurz zuvor in einem der Wartungsräume, in denen das Werkzeug für das Aboretum lagerte, repliziert habe.Warum er sich gerade eine grüne Schürze replizierte konnte er nicht erklären, aber irgendwie schien ihm dies vertraut. 'khhe'tcha!!!' Ärgerte sich Sovek innerlich, als er die Flasche in Jayron's Schürzentasche verschwanden sah. 'So ein tolles Putzmittel.' Was keines war, sondern ein kostbares Getränk von einer alten lloanna- Kultur. Die Chinesen würden sicherlich nicht gerade erbaut sein, was Sovek über ihren Sake behauptet hatte. "Geben Sie mir wenigstes etwas davon ab," versuchte Sovek es erneut, an das Zeug heranzukommen. "Oder wollen Sie von dreckigen Tellern essen? Die Natur benötigt keine Hyänen... Hygähne... keine Sauberkeit. Die Küche schon." Sovek ging zum Küchenschrank und holte ein Plastikbehälter. "Na los! Teilen macht schlank." Und hielt den Behälter vor Jayron's Nase. "Ich gebe ihnen auch dafür ein extra Nachtisch." Jayron überlegte kurz, irgendetwas stimmte an Soveks Verhalten nicht. Er zog die Flasche aus seinem grünen Kittel und nahm den Verschluss ab. "Ich werde das sicher nicht alles benötigen." Er füllte den Becher, den Sovek ihm hin gehalten hatte etwa bis zur Hälfte. Irgendwie erinnert ihn der Geruch der Flüssigkeit zwar eher an ein Getränk als ein Putzmittel. Er sagte zu Sovek: "dem Geruch nach scheint dies ein Reinigungsmittel auf Ethanolbasis zu sein, stimmen Sie mir da zu?". Sovek hatte bekommen was er wollte. Zwar nur die Hälfte, aber besser als gar nichts. Nur mit einem Ohr hatte er mitbekommen was Jayron gefragt hatte und seine Antwort war: "Ja, ja nach dem Geruch nach ist das ein Reinigungsmittel." Vorsichtig stellte er den Behälter auf den Küchentisch ab. "Nur ich weiß nicht mehr... muß man das noch mit Wasser verdünnen? Ist das ein Konzentrat?" Jayron betrachtete die Flüssigkeit. Irgendwie war er sich immer noch nicht sicher, dass es sich dabei wirklich um ein Reinigungsmittel handelt oder nicht. Er antwortete: "Ich denke nicht das es sich dabei um ein Konzentrat handelt, mir scheint es ist schon flüssig genug. Aber was steht den genau auf der Flasche?" "Ich brauche nicht zu wissen, was auf der Flasche steht. Es reicht wenn ich weiß was drin ist," war Sovek überzeugt, das da ein Reinigungsmittel drin war. "Wenn Sie mir nicht glauben wollen," hatte er Jayron wieder mißverstanden, "dann könnten Sie ja den Computer fragen und das Zeug im Labor analysieren lassen. Sie könnten auch ein Schnelltest machen. Wenn sie das Zeug jetzt trinken und umfallen, dann habe ich recht. Dann ist es ein Putzmittel." Veremnur hatte Sovek und Jayron eine Weile amüsiert zugeschaut. "Sovek, ich halte ihre Idee für sehr gut, das Putzmittel durch den Computer zu analysieren. Tun sie und Jayron das. Sihra und ich werden gehen, und uns vergewisseren, das die anderen Crewmitglieder zurecht kommen." Sie lächelte Sovek und Jayron zu und verlies dann zusammen mit Mirha die Küche. "Also gut," sagte Sovek und schnappte sich den Behälter und ging zum Replikator. Sovek nahm ein Teller und gab ein paar Tropfen von der Flüssigkeit drauf. "Computer. Analysiere die Flüssigkeit auf dem Teller." Der Replikator scannte im Fach die Flüssigkeit und listete die Bestandteile auf. Da nur Sovek die rihannische Schrift lesen konnte, laß er es auf seiner Art vor: "Etwas davon und ein bißchen hiervon ist also drin. Fein. Das Zeug gehört mir. Das ist kein Putzmittel, sondern ein Lebensmittelzusatz. Ich könnte es als Geschmacksverfeinerung ins Brot geben. Die Flasche ist vom Küchenchef konfisziert. Wenn Sie sie mir nicht geben muß ich vermuten das die Flasche von ihnen vor dem Gedächtnisverlust aus der Küche entwendet und im Dings versteckt, bzw. verbuddelt wurde." Jayron war nun entgültig verunsichert, Erst war das ein Putzmittel, jetzt ein Geschmacksverstärker. Wie dem auch sei, er wollte nun endlich seinen Frieden mit der ominösen Flasche. Er sagte zu Sovek: "Meinetwegen, geben Sie den Inhalt dieser Flasche in's Brot. Wenns dann besser schmeckt, haben wir ja alle was davon. Aber dafür könnten Sie mir doch irgendwas aus ihrer exzellent ausgestatteten Küche zu essen geben, ich sterbe vor Hunger und immerhin ist das für eine ganze Flasche von diesem was auch immer nur ein kleiner Verlust für Sie." Jayron hielt die Flasche noch fest in der Hand um die Reaktion von Sovek zu beobachten um eventuell einen kleinen Snack für sich rausholen zu können. Sovek ging zum Kühlschrank und machte ihn auf, so das Jayron hinein schauen konnte. "Wie ich schon unterschwellig sagte und wie Sie sehen, hat man die Küche geplündert. Ich habe nix, außer das was ich im Konferenzraum gefunden hatte." Er zeigte auf die Dosen (Rohrmaden und Jamoksauce). "Irgendein Scherzkeks hat alle Nahrungsmittel aus der Küche entwendet und versteckt." Sovek nahm den Behälter vom Küchentisch und stellte ihn in den Kühlschrank. "Sie können mir beim Tragen behilflich sein. Ich muß Nachschub aus dem Frachtraum holen. Ich verspreche auch Ihnen anschließend was zu machen. Was mögen Sie?" Sovek zeigte auf die Flasche und dann zum Kühlschrank. Jayron sollte die Flasche dort reinstellen. "Ich muß mir mal den 'Stasis Transportbehälter für empfindliche Waren' in einen der Frachträume ansehen. Sie hat ein elektronisches Siegel laut Frachtliste. Kann mich gar nicht mehr an so ein Behälter erinnern." Jayron stellte die Flasche in den Kühlschrank, so wie Sovek das wollte. Er sagte: "Soll ich Ihnen beim suchen helfen? Vier Augen sehen immernoch mehr als zwei" Sovek warrf die Kühlschranktür zu und wich einen Schritt zurück. Sein Kopf zuckte zurück. Er bekam seine großen Augen die Jayron's Kopf musterten. Sein breites lächeln zeigte nicht das er erfreut war, sondern Nervosität und Irritation. "Sie haben vier Augen?" Fragte Sovek leicht heiser. *räusper* "Wo sind den... Ihre beiden anderen Augen?" >> Korridor, Deck 1 << "Ich schlage vor, zur Krankenstation zu gehen." sagte Veremnur zu Mirha, als sie die Küche verlassen hatten. Simjang stieg aus dem Turbolift, um sich um die Gravplattform zu kümmern. Ein Grinsen konnte er nicht verbergen, als er das verkeilte Meisterwerk betrachtete. Nur zu gerne wüsste er, wer denn der Übeltäter mit dem schlechten Auge war. "Wie krieg ich dich jetzt wieder raus" fragte er die Plattform, die natürlich nicht antwortete. Dennoch fielen ihm 2 Möglichkeiten ein: 'Zuerst mal Schieben probieren. Falls das nicht hilft... auf voller Energie müsste sich die Plattform von selbst von der Wand abstoßen...' Er jetzt bemerkte er Verenmur und Mirha, die aus einem der angrenzenden Räume traten. "Möchten Sie den Turbolift benutzen Der hier funktioniert noch." fragte er, wobei er mit einem Arm auf den noch wartenden Turbolift zeigte, mit dem er gerade angekommen war. Veremnur lächelte: "Kann ich mich darauf verlassen, das er intakt bleibt? Ansonsten klettere ich durch die Khllanien-Röhren?" fragte sie. "Übrigens, seien sie vorsichtig. Sovek hat beim Versuche, den Antigrav zu entfernen den Feueralarm ausgelöst und wäre vom Löschsystem beinahe ertränkt worden", warnte sie. Mirha blickte skeptisch auf den anderen Turbolift. Ihre Schmerzen in der Hand wurden schlimmer. Sie wollte einer Diskussion zwischen Simjang und Veremnur vorbeugen. „Nun, durch die Khllanien-Röhren kenne ich den Weg.“, schlug sie deshalb vor und sah Veremnur fragend an. Aber da war noch etwas anderes außer den Schmerzen, was Mirha beschäftigte. Was war das vorher nun mit dem Mord gewesen? Wieso meldete sich keiner der Sicherheit? Sie wurde unruhig. Veremnur hatte Mühe, ein Lachen zu unterdrücken. "Nein. Es wäre zu albern, wenn wir alle nur noch durch die Khllanien-Röhren krabbeln. Nehmen wir den Lift." Sie hatte Glück. Der Turbolift brachte die beiden Frauen sicher bis vor die Krankenstation. "Gehen wir hinein." >> Maschinenraum << 'Ein persönliches Logbuch anlegen und es dann wieder schließen.' Das war keine schlechte Idee. Svana hatte sich gleich daran gemacht, noch wärend Veremnur gesprochen hatte. Sie hatte die Basis dafür geöffnet und der Computer wartete darauf, dass sie anfing. "Persönliches Logbuch, Svana. Test...Test...Test...Ende." Staska schloss es und speicherte es ab. Dann versuchte sie es zu öffnen. Es klappte! Ihr Eintrag wurde angezeigt. Also konnte man ein Logbuch anlegen. Nur warum sollte es niemand getan haben? Das war doch unlogisch. Vielleicht musste sie erst etwas abwarten und es gab eine versteckte automatische Löschung. Zunächst einmal schaute sie sich aber die Dateistruktur an. Es war genau da, wo sie es haben wollte. Es musste also eine Löschung vorgenommen worden sein. Svana suchte weiter. Es war schon fast zum verzweifeln. Svana hatte versucht was sie konnte. Sie war doch eine ausgebildete Maschinentechnikerin. Warum konnte sie so etwas simples nicht herausfinden? War sie vielleicht doch keine von der Crew dieses Schiffes. Hatte sie vielleicht ganz andere Fähigkeiten? War sie vielleicht aus einem ganz anderen Grund hier, und verstand hin und wieder etwas von dem was sie hier tat, hatte aber kein Umfassendes wissen? War sie vielleicht nur zur Beobachtung hier? Nein. Das konnte sie sich weniger Vorstellen. Aber was war schon Vorstellungskraft, wenn sie hier ein ganz anderes Problem hatte. Svana hatte noch mal eine Durchsuchung der Dateien angeordnet, um irgend einen Hinweis zu bekommen. Bislang kam sie immer nur zu dem gleichen Ergebnis. War Simjang vielleicht doch der jenige, der hier das sagen hatte? Der sich besser auskannte? Aber warum konnte er dann die Buchstaben nicht lesen? Das musste er doch können! Svana wartete ab. Derweil lehnte sie wieder mit den Ellbogen auf den der Konsole. Ein Signalton sagte ihr dass es soweit war. Svana schaute sich erneut alles an, und konnte erkennen, das ihr Eintrag noch immer vorhanden war. Und jetzt wollte sie ihn löschen. "Computer, Eintrag Svana1 löschen." befahl sie. Der Computer gehorchte. Es war alles normal. Also gab es keine Logbücher. Das Schiff war bestimmt gerade erst in Dienst gestellt worden. Obwohl...das konnte nicht sein. Die Maschinen sahen nicht gerade neu aus. Aber vielleicht war die Crew neu zusammengestellt worden. Dann hatten sie natürlich noch keine Logbücher. Wann musste es geschehen sein? Gestern, Vorgestern? Aber warum die Fremden an Bord, wenn sie sich doch selbst so fremd fühlte? War das etwa eine andere Spezies, die von einem anderen Planeten kam, sich dem romulanischen Imperium angeschlossen haben und nun die Raumfahrt erlernten, indem sie auf den Schiffen eingearbeitet wurden? Das ergab einen Sinn...Svana fühlte sich eh so, als wenn sie nur einige Tage hier an Bord war. Also war sie Neu an Bord, zusammen mit den anderen Crewmitgliedern. Das musste es sein! Sollte sie gleich ihre neue Erkenntnis der Riov vorlegen? Sie schrieb erstmal alles was ihr durch den Kopf ging auf ein Padd um es nicht noch mal zu vergessen, und Sicherte es, damit niemand es ausversehen löschen konnte. Jetzt musste sie nur noch die Rouitinekontrolle auswerten. Das war keine schwierige Arbeit. Svana war erfreut. Dabei hätte sie eben noch die Konsole zusammenschlagen können. Waren diese Gefühlsschwankungen normal für sie? Anscheinend. Aber das war erstmal Nebensächlich. >> Korridor, Deck 1 << Nachdem Simjang wieder allein auf dem Korridor stand, versuchte er sich nun endgültig an der Plattform. Er stieg über sie hinweg in den verkeilten Turbolift. Erst probierte er, die Plattform zurück in den Gang zu schieben. Aber obwohl er sich dabei noch gegen die Rückwand des Lifts stemmte und mit vollem Gewicht gegen die Plattform drückte, bewegte sie sich nicht. "Na warte, du..." drohte er, während er eine kurze Verschnaugfpause einlegte. Schließlich wagte er sich an seine zweite Idee. Er versuchte, die Plattform zu reaktivieren, um sie duch die eigene Antigrav-Wirkung von der Wand abstoßen zu lassen. Dummerweise war durch den Aufprall eine Überlastung in den Schaltkreisen aufgetreten, was zu einem Kurzschluss und verschmorten Schaltreisen führte. Damit war auch dieser Lösungsansatz verietelt. Grübelnd stand er schließlich neben der Plattform und überlegte nach einer weiteren Methode. >> Krankenstation << Mirha nickte Veremnur zu und betrat, gefolgt von ihr, die Krankenstation. Sie sah sich um, versuchte sich auf die Situation einzustellen, in die sie kamen. Im Raum schien eine gewisse Spannung zu liegen. Mirha ließ ihre Blicke über die Anwesenden gleiten, dabei blieb sie kurz an Shiar hängen. Yaros und die Frau, mit der er sich vorher auf den Weg gemacht hatte, schienen schon versorgt - und wieder gegangen zu sein. Immerhin war es in dem Fall nichts schlimmes gewesen, bei der Frau. Das Auftauchen von Veremnur und Mirha kam Janna wie gerufen. Denn es sorgte für Abwechslung und gab ihr die unverfängliche Gelegenheit zu einem Themenwechsel. Der zweifellos noch ausstehenden Auseinandersetzung mit Shiar würde sie zwar letztlich nicht entgehen, aber zumindest rückte sie erst einmal in weitere Ferne. "Riov! Mirha!" Janna schaffte es nicht ganz ihre Erleichterung zu verbergen. "Was können wir für Sie beide tun? Kommen Sie zur Standarduntersuchung?" Veremnur sah Janna eindringlich an. Erleichterung darüber, das sich jemand freiwillig zur Untersuchung meldete? Da war doch etwas faul! "In erster Linie bin ich hier, um mich nach dem Stand der Untersuchung zu erkundigen. Haben Sie schon etwas gefunden?" fragte sie und beobachtete Janna genau dabei, achtete aber auch auf Kria und Shiar. >> Brücke << Viola lag in ihren Sessel, die Beine über eine Lehne und betrachtete den großen Bildschirm vor sich. Ihr Schweif wedelte dabei vergnügt, währen sie sich langsam durch die verschiedenen Überwachungskameras zappte. Tolle Funktion hatte sie entdeckt, viel interessanter als die Sterne. Zapp Begeistere sah sie einem dieser Typen zu, wie er versuchte einen blockierten Turbolift wieder frei zu bekommen und - versagte. Zapp Das zerren um eine Flasche in dieser Seltsamen Kombüsen interessiere sie nur kurz. Zapp Die Kamera in der Krankenstation war wohl kaputt, dort gab es kein Ton. Mist Ding. War viel vielversprechendes los dort. Zapp Nur schaffte sie es nicht in die Quartiere, daß währe wohl noch interessanter geworden. Viola war langweilig und wenn sie nicht unterhalten wurde, er schien es ihr richtig wenn sie andere zwang sie zu unterhalten. Und die Nachtsicht Funktion der Überwachungskamera in der Krankenstation brachte sie auf eine Idee. Sie rief die Deckkontrollen auf und .. und löschte das Licht auf der Krankenstation. Es wurde schlagartig DUNKEL wirklich DUNKEL, nur noch einige kleine Anzeigen und so leuchteten und sorgten für grade genug licht für die Nachtsicht Kamera. Gab es hier auf der Brücke denn nichts zu knabbern???, irgend wie war ihr danach.!!! >> Krankenstation << "Wir denken, daß seine Reaktion autoimmun war, obwohl wir noch nicht wissen, worauf er reagiert hat. Er scheint halbwegs frei zu atmen, aber er ist immer noch nicht aufgewacht. Und es scheint, als wäre er nicht das, was er..." Soweit kam Kria, bevor auf einmal das Licht ausging und es absolut dunkel in der Krankenstation wurde. Sie machte einen Schritt vorwärts und schlug sich die Hüfte am Biobett an. "Autsch!" entfuhr es ihr, und sie verbiß sich einen herzhaften Fluch. "Sind alle Anwesenden in Ordnung?", fragte sie in die Schwärze hinein. "Mir geht es gut", sagte Veremnur ruhig. "Was ist mit Ihnen, ist die plötzliche Dunkelheit schmerzhaft für Sie? Für ihre Augen?" erkundigte sie sich. 'Darauf steht die Todessrtafe...' Das hatte sie sagen wollen, aber sie brachte es nicht über die Lippen, ein Gefühl hielt sie davon ab, eine vage vorstellung... von einem Rechtsystem vor dem sie ihre Stimme verloren hatte... Sie brachte sich slebst in Gefahr wenn... und dann riss der Gedanken schon wieder ab. Die andere Frage war... 'Was haben sie erfahren?' Diese Frage stellte sie sich, aber dann wurden sie gestört... "Nicht autoimun... er trägt das Anti-gen nicht in sich sondern..." Daß das licht ausging hatte wesentlich wneiger wirkung auf Shiar als auf alle anderen. "Was geht hier vor?" Es dauerte zwar eine Weile bis sich ihre Augen soweit regeneriert und an die Dunkelheit angepasst hatten, aber sie konnte ihre Umgebung schließlich bestens erkennen. "Sind die Techniker unfähig oder gibt es einen technischen Defekt?" Sie sprach zu beiäufig, das Problem war für sie nicht wirklich eines, und sie dachte nicht daran, daß sie sich dadurch von den anderen unterschied. "...wie ich sagte, wir vermuten, daß sein Körper auf Keime reagiert, die unsere Immunsysteme tolerieren. Entweder ist er noch ncith sehr lange an Bord, oder er nimmt in der Regel Immunsuppressive Medikamente, die er wohl angesichts der Hecktik vergessen hat..." Sie grinste über ihren Witz. Als das Licht ausgegangen war, hatte Mirha instinktiv die Ohren gespitzt und sich den Raum und die Plätze der Personen rekonstruiert. Nun hatte sie es als geistiges Bild vor sich. Sie lauschte, lauernd. Eigentlich hätte sie nur zwei Schritte nach hinten machen müssen, und die Tür würde sich öffnen, aber tief in ihr war ein Zögern. Ein abwarten. War etwas verdächtiges zu hören? Sie merkte, wie der Ärger in ihr hochkroch. Mirhas Hand pochte vor Schmerz. Schließlich machte sie einen Schritt und stellte sich mit dem Rücken an die Wand. Konzentriert lauschte sie in die Dunkelheit hinein. >> Brücke << Viola kicherte und erwischte sich wieder bei dem Gedanken, daß hier etwas zu knabbern fehlen würde. Seltsam? Aber egal. Amüsiert sah sie zu wie die dort alle auf die Dunkelheit reagierten, als der Bordcomputer auf IHREN Befehl hin das Licht gelöscht hatte. Moment mal. Schnell machte sie sich daran die Funktionen des Bordcomputers für Sprach eingaben in der Krankenstation abzuschalten und sich selber dazwischen zu schalten. Mal sehen, was noch geschah? ............ Ende der Chronik ............